Berlin. .
Kalte Temperaturen und trockene Heizungsluft machen die Nasenschleimhäute anfällig für Erreger. Dem Schnupfen lässt sich jedoch mit Nasenduschen vorbeugen.
Regelmäßige Spülungen der Nase schützen gerade bei häufigen Aufenthalten in Heizungsluft vor Infektionen. „In geheizten oder klimatisierten Räumen trocknet die Schleimhaut der Nase besonders schnell aus. Dadurch ist die Selbstreinigung der Nase gestört, Keime können länger verweilen und so zu Infektionen der Nasenregion führen“, erklärte Jan Löhler vom Berufsverband der Hals-Nasen-Ohrenärzte.
Mindestens zwei mal wöchentlich die Nase spülen
Nasenduschen schwemmen Schadstoffe sowie mögliche Krankheitserreger aus, befreien die Nasenwege von überschüssigem Schleim und helfen bei der Regeneration angegriffener Schleimhautzellen, erläuterte Löhler. Idealerweise sollte man während der Heizperiode mindestens zweimal wöchentlich die Nase spülen, rät er.
Um die Schleimhäute feucht zu halten, sei es auch wichtig, viel zu trinken, sagte Löhler, der außerdem den regelmäßigen Gebrauch meersalzhaltiger oder pflegender Nasensprays empfiehlt. „Abschwellende Nasensprays beziehungsweise -tropfen sollten hingegen immer nur kurzzeitig angewendet werden, weil sie die Schleimhaut austrocknen und abhängig machen“, betonte er.
Fertige Nasenduschen gibt es in der Apotheke zu kaufen. Man kann aber auch frisch abgekochtes, lauwarmes Wasser in einem sauberen Becher mit etwas Kochsalz versetzen (einprozentige Lösung) und die Salzlösung in die Hand geben - am besten über dem Waschbecken. Dann zieht man mit einer Nasenseite die Lösung kräftig hoch, spuckt aus und danach ist die andere Seite dran. Durchgeführt werden sollte die Nasendusche am bestens morgens. (dapd)