Wut oder Ärger von Müttern wirkt sich oft direkt auf ihre Kinder aus. Forscher fanden jetzt heraus, dass negative Gefühle sogar die Asthma-Erkrankung der Kleinen beeinflussen.
Trauer, Glück oder Wut – Kinder spüren oft instinktiv die Gefühle ihrer Umwelt. Studien zeigen sogar, dass Kinder schon in jungen Jahren darauf reagieren. Neu ist jedoch, dass Gefühle anderer Erkrankungen von Kindern verschlimmern können.
Das Gefühlsleben von Müttern kann die Asthma-Erkrankung ihrer Kinder stark beeinflussen. Eine japanische Studie deutet darauf hin, dass Wut oder Ärger gerade bei jüngeren Kindern unter sieben Jahren die Krankheit verschlimmern können.
Besonders jüngere Kinder reagieren stark
Ein Jahr lang beobachteten die Mediziner der Universität Kyushu 223 Mütter von asthmakranken Kindern im Alter von zwei bis zwölf Jahren. Beim älteren Nachwuchs ging eine übermäßig besorgte Haltung mit einer Verschlechterung der Krankheit einher, jüngere reagierten dagegen stärker auf Gefühle von Wut und Ärger. „Stress einer Mutter kann sich verbal oder nonverbal auf ein Kind übertragen und dessen Asthmastatus über psycho-physiologische Mechanismen beeinflussen, etwa die Reaktion des Immunsystems auf Allergene oder die Empfänglichkeit für Atemwegsinfektionen“, betont Studienleiter Jun Nagano.
Stressfrei leben
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Sein Tipp: Eltern sollten ihre psychische Belastung senken und stärker auf das eigene Wohlbefinden achten. Davon könne auch das asthmakranke Kind profitieren. Der jeweilige Erziehungsstil beeinflusste die Atemwegserkrankung dagegen nicht. (dapd)
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