Bad Fallingbostel. .

Ein Sturz und schon ist es passiert, ein Zahn ist ausgeschlagen. Damit die Folge keine dauerhafte Zahnlücke ist, muss jetzt schnell gehandelt werden.

Ein Zahn kann schnell ausbrechen - beim Sportunfall oder wenn man auf etwas unerwartet Hartes beißt. Blutet die Wunde stark, sollte man auf ein Mulltuch oder ein sauberes Stofftaschentuch beißen und die betroffene Mund-Region für einige Minuten von außen kühlen, rät Zahnarzt Julius Beischer von der Zahnärztekammer Niedersachsen.

Dann ist es wichtig, schnellstmöglich zum Zahnarzt oder in eine Zahnklinik zu gehen, denn der Zahn kann wieder eingesetzt werden. Je länger das jedoch dauere, desto schlechter sei die Chance, dass der Zahn wieder anwachse.

Erste-Hilfe-Maßnahme

„Wichtig ist, den ausgeschlagenen Zahn nur mit klarem Wasser abzuspülen. Auf keinen Fall mit Desinfektionsmitteln reinigen“, sagt Beischer. Denn dabei könne man die Wurzelhaut beschädigen. Und das hätte zur Folge, dass der Zahn im Kiefer nicht wieder festwachsen kann.

„Die einfachste Lösung ist es dann, den Mund etwas mit Wasser auszuspülen, den Zahn wieder in den Mund zu nehmen, und zwischen Wangenschleimhaut und Zahnreihe, also in der Backentasche, zu transportieren. Durch den Speichel ist für ausreichend Hygiene gesorgt“, sagt der Fachmann. Als alternativer Zahn-Transporter könne aber auch ein Becher mit H-Milch dienen.

Wenn der Notfall am Wochenende oder an Feiertagen auftritt, wendet man sich am besten an den zahnärztlichen Notdienst. (ddp)