Schwetzingen.
Häufiges Aufstoßen ist zwar in den meisten Fällen ungefährlich, jedoch für Betroffene oft sehr unangenehm. Eine Ernährungsumstellung kann helfen.
Bei häufigem Aufstoßen sollte über eine Umstellung der Ernährung nachgedacht werden. „Eine Gewichtsabnahme, Verzicht auf Alkohol und Süßigkeiten sowie kleine Mahlzeiten abends bringen eine deutliche Symptombesserung“, erklärt Birgit Kallinowski, Professorin und niedergelassene Gastroenterologin aus Schwetzingen. Ebenso sollte man auf blähende Nahrungsmittel und kohlensäurehaltige Getränke verzichten und nicht allzu hastig essen.
Vorsicht bei Aufstoßen und Sodbrennen
Aufstoßen sei zwar lästig, aus medizinischer Sicht aber harmlos, berichtet Kallinowski - zumindest dann, wenn lediglich Luft abgelassen werde: Diese entweicht über einen nicht intakten Verschlussmechanismus zwischen Speiseröhre und Magen. Sei häufiges Aufstoßen jedoch mit Sodbrennen verbunden, so sollte man es medizinisch abklären lassen, insbesondere dann, wenn das Problem länger als zwei Wochen anhalte, empfiehlt die Fachärztin.
Denn dann könnten die Beschwerden Symptom einer Erkrankung sein: Möglicherweise liegt eine Speiseröhren-Entzündung, eine sogenannte Refluxösophagitis, oder eine Helicobacter-pylori-Infektion vor. Kommen auch noch andere Leiden wie starke Schmerzen im Oberbauch oder eine Gewichtsabnahme hinzu, dann sollte man sich laut Kallinowski auf Gallensteine, ein Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwür oder auch eine Bauchspeicheldrüsenentzündung untersuchen lassen. (ddp)