München (dpa/tmn). Wie viele Schritte fehlen noch, bis die 10 000 voll sind? Wie viele Kalorien hat das Work-out verbrannt? Fitnesstracker liefern Antworten. Mit diesen Tipps finden Sie das richtige Modell.
Was sind meine sportlichen Ziele? Wer sich einen Fitnesstracker zulegen will, sollte eine Antwort auf diese Frage parat haben.
Mehr Alltagsbewegung, ein Halbmarathon oder ein paar Kilos abnehmen: Von den Zielen hängt ab, welche Funktionen der digitale Helfer bieten sollte. Alles darüber hinaus kann man sich sparen, „da zu viele Features die Nutzung nur unnötig verkomplizieren“, findet Florian Hockel, Produktexperte beim Tüv Süd.
Diese Funktionen gibt es:
- Schrittzähler und Höhenmessung: Zu Fuß statt mit dem Auto, Treppe statt Fahrstuhl: Wer sich im Alltag zu mehr Bewegung motivieren will, kann an diesen Funktionen Gefallen finden. Der Schrittzähler ist bei Fitnesstrackern Standard. Die Höhenmessung zählt die Etagen, die man erklommen hat, viele Tracker bieten sie an.
- GPS-Sensor: Sinnvoll kann er dem Tüv Süd zufolge für Sportlerinnen und Sportler sein, die weitere Strecken zurücklegen, beim Joggen oder auf dem Fahrrad. So können sie Streckenlänge, Zeit und Geschwindigkeit protokollieren.
- Gut zu wissen: Die GPS-Funktion frisst viel Strom. Wer den Akku schonen will, schaltet sie also am besten aus, wenn sie gerade nicht gebraucht wird.
- Herzfrequenzmessung: Wer den eigenen Körper beim Sport richtig fordert, für den kann eine Herzfrequenzmessung interessant sein. Dem Tüv Süd zufolge kann man diese Funktion nutzen, um die Leistung im Training kontrolliert zu steigern. Zum Beispiel, indem man eine Pulszone definiert, die man weder über- noch unterschreiten will. Passiert das doch, macht der Tracker auf sich aufmerksam, vibriert zum Beispiel.
- Trainingsprogramme: Joggen, Radfahren oder Fitness: Einige Tracker bieten Programme, die auf bestimmte Sportarten zugeschnitten sind.
- Kalorienzähler: Wer ein paar Kilos verlieren will, für den kann eine Funktion hilfreich sein, die den Kalorienverbrauch berechnet.
Worauf man bei der Auswahl noch achten kann
- Sie machen viel Sport im Freien? Dann sollten Sie sich ein Modell mit einem soliden Display zulegen, das nicht spiegelt und sich per Helligkeitssensor an das Umgebungslicht anpasst.
- Ein Fitnesstracker sollte wasserdicht sein, raten die Experten vom Tüv Süd. Sonst bekommen Sie die Quittung, wenn Sie nach dem Training damit unter die Dusche steigen. Wer den digitalen Helfer allerdings beim Schwimmen oder Tauchen tragen will, sollte vorab prüfen, ob er sich dafür eignet. Viele Geräte sind lediglich spritzwassergeschützt, nicht aber auf starken Wasserdruck ausgelegt.
- Die Daten via Bluetooth in eine App übertragen, das ist bei den meisten Trackern möglich. Um zu wissen, was genau mit den Daten passiert, raten die Tüv-Experten, vorab die AGB zu checken. Weitere Datenschutz-Tipps: „Wirklich nur die Funktionen nutzen, die tatsächlich gebraucht werden, und den Tracker nicht dauerhaft, sondern nur beim Training tragen“, so Hockel.