Köln (dpa/tmn). Es ist heiß. Doch die Laufrunde, die man sich fest vorgenommen hat, will man einfach nicht ausfallen lassen. Drei Dinge, die Sportlerinnen und Sportler bei Hitze beachten sollten.
Heiße Sommertage fordern unseren Körper ganz schön heraus. Kommt dann noch eine Joggingrunde oder ein anstrengendes Workout obendrauf, kann es schnell zu viel werden. Uns wird flau und schwindelig - der Kreislauf sackt ab.
Prof. Ingo Froböse von der Deutschen Sporthochschule Köln verrät, wie man beim Sporttreiben an heißen Tagen gut auf sich aufpasst.
1. Sich kühlere Zeitfenster und Orte suchen
Wer kann, zieht die Joggingrunde auf den frühen Morgen vor, wenn es draußen noch erträglich ist. Aber auch der Ort kann den Unterschied machen. Froböses Tipp: Laufrunden oder Übungen mit dem eigenen Körpergewicht lassen sich auch in den Wald verlegen. Dort ist es schattig und damit kühler.
Sonnencreme muss aber trotzdem sein: Laut der Landesanstalt Thüringenforst filtern Waldbäume nur 20 Prozent der UV-Strahlung. Heißt: Ein Großteil kommt trotzdem durch und kann auf die Haut treffen.
2. Trinken, trinken, trinken
Wer an heißen Tagen Sport macht, schwitzt besonders viel, verliert also Flüssigkeit und Mineralstoffe. Umso wichtiger ist es dann, genug nachzulegen.
Viel trinken sollte man übrigens auch bei leichteren Aktivitäten wie einem Spaziergang oder einer Runde auf dem Fahrrad. „Ab einer Stunde Aktivität würde ich immer eine Wasserflasche mitnehmen“, so Froböse. Und auch bevor man loslegt, sollte man am besten noch ein Glas Wasser trinken.
Übrigens: Eiskalte Getränke sind beim Sport keine gute Wahl - auch wenn sie herrlich erfrischen. Denn dadurch kann sich der Magen plötzlich entleeren. Es drohen Durchfälle, wie die Verbraucherzentrale Bayern warnt.
3. Auf den Körper hören
Zeigt das Thermometer 30 Grad und mehr, ist das kein Tag, an dem man von sich selbst sportliche Bestleistungen verlangen sollte. Ingo Froböse rät, sowohl die Dauer als auch die Intensität des Trainings an heißen Tagen etwas herunterzuschrauben.
Außerdem sollten Sportlerinnen und Sportler auf die Signale ihres Körpers hören. Kopfschmerzen etwa können laut dem Sportwissenschaftler ein Anzeichen dafür sein, dass es dem Körper zu viel geworden ist.