Berlin. Mehr als 20 Millionen Menschen in Deutschland haben sich mit dem Coronavirus infiziert. Die meisten davon gelten als genesen - auch die, die bis heute unter erheblichen Spätfolgen der Erkrankungen leiden.

In Reha-Maßnahmen werden mehr Menschen wegen der Folgen einer Covid-Erkrankung behandelt. Seit vergangenem Herbst bieten acht Reha-Zentren der Deutschen Rentenversicherung spezielle Post-Covid-Programme an, um Betroffene wieder fit für den Arbeitsmarkt zu machen.

"Im ersten Halbjahr 2021 hatten wir 4000 Fälle von Long Covid, und nach ersten Hochrechnungen gehen wir davon aus, dass es im gesamten Jahr 10.000 Fälle waren", sagte die Präsidentin der Deutschen Rentenversicherung, Gundula Roßbach, dem "Tagesspiegel".

Verbesserung durch die Reha

Manche Patienten leiden nach einer Corona-Infektion unter Langzeitfolgen wie Erschöpfung, Konzentrationsschwierigkeiten oder Lungen- beziehungsweise Herzproblemen. "40 bis 60 Prozent der körperlichen Symptome verschwinden oder werden noch während der Reha besser, auch bei den kognitiven Einschränkungen werden Verbesserungen erzielt", sagte der Leiter des Reha-Zentrums Seehof in Teltow, Völker Köllner, der Zeitung. Die Patienten hätten vor allem gelernt, mit der Krankheit besser umzugehen, was ihnen im Alltag und Berufsleben helfe.

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