Berlin. Masken zum Schutz gegen Corona gehören noch immer zum Alltag. Gerade wer die Mund-Nasen-Bedeckung mehrere Stunden tragen muss, sollte auch an die Haut darunter denken.

Auf der Zugfahrt, im Theater, in der Schule oder am Arbeitsplatz: Die Maske sitzt bei manchem mehrere Stunden im Gesicht. Dass die Haut darauf reagiert, ist nicht ungewöhnlich, erklärt Professor Peter Elsner, Sprecher der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft. Sie kann gereizt sein, jucken oder sich sogar entzünden.

Wer unter der Maske schwitzt, sollte das Gesicht daher zwischendurch bei Gelegenheit mit lauwarmem Wasser abwaschen oder sanft abwischen. Generell sollte eine FFP2-Maske so sitzen, dass sie nicht reibt. Auch Tragepausen sind wichtig. Optimal sind dreißig Minuten Pause nach eineinviertel Stunden Tragezeit. Frische Luft tut der Haut gut, am besten also möglichst viel ohne Maske raus an die frische Luft.

Mild reinigen und Barriere stärken

Für die tägliche Hautreinigung eignen sich ein milder Reinigungsschaum oder Reinigungscremes ohne Alkoholanteil. Zum Eincremen der Gesichtshaut sollte man fetthaltige Pflegecremes benutzen, die das Wasser in der Oberhaut binden, die Barrierefunktion der Haut verbessern und den Juckreiz lindern. "Idealerweise sind das auf Hautverträglichkeit getestete Gesichtscremes", sagt Elsner.

Hat das Maskentragen schon stärkere Beschwerden verursacht oder liegt sogar eine Grunderkrankung der Haut vor, die sich verschlimmert, muss ein Hautarzt oder eine Hautärztin gezielt Medikamente verschreiben. Elsner empfiehlt dafür vor allem kortisonfreie Mittel.

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