Saarbrücken. Um Karies, Parodontose und anderes Ungemach im Mund frühzeitig zu entdecken, empfehlen Kassen und Mediziner jährliche Zahnarztbesuche. Doch längst nicht jeder folgt diesem Ratschlag.
Rund jeder zehnte Bundesbürger geht nicht regelmäßig zur Vorsorgeuntersuchung beim Zahnarzt. Das zeigt eine repräsentative Forsa-Umfrage im Auftrag des Versicherers Cosmos Direkt.
11 Prozent der Befragten gaben demnach an, seltener als alle zwei Jahre beziehungsweise nur bei akuten Zahnproblemen eine Praxis aufzusuchen. 5 Prozent gehen nur einmal alle zwei Jahre.
Die große Mehrheit nimmt die Vorsorgetermine aber in den empfohlenen Abständen war: Knapp die Hälfte (45 Prozent) schaut demnach einmal im Jahr beim Zahnarzt vorbei. 38 Prozent sind sogar mehr als vorbildlich und vereinbaren nach eigenen Angaben ungefähr jedes halbe Jahr einen Termin. Befragt wurden 1003 Menschen ab 18 Jahren im September 2020.
Sechs von zehn Personen (60 Prozent) waren nach eigenen Angaben in diesem Jahr schon bei einer Vorsorgeuntersuchung. Rund drei von zehn Personen (29 Prozent) wollen das auf jeden Fall oder zumindest wahrscheinlich noch machen.
Von den Menschen, die 2020 noch nicht zur Vorsorge beim Zahnarzt waren, gaben 28 Prozent an, dass sie bislang wegen der Corona-Pandemie nicht in die Praxis gehen mochten.
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