Jedes Jahr bekommen Hunderttausende Menschen in Deutschland künstliche Gelenke in ihre Hüften oder Knie eingesetzt. Damit es nicht zu Komplikationen kommt, sind auch die Patienten gefordert.
Berlin (dpa/tmn) – Raucher, die ein künstliches Knie- oder Hüftgelenk eingesetzt bekommen, sollten vor und nach der Operation länger auf den Nikotinkonsum verzichten. Laut der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) treten Wundheilungsstörungen am Implantat bei Rauchern doppelt so häufig auf wie bei Nichtrauchern.
Diese "schädlichen Effekte" lassen sich der DGOU zufolge minimieren, wenn die Patienten schon jeweils sechs Wochen vor der Operation und dann auch nach der OP auf das Rauchen verzichten.
Auch Sport und Bewegung im Rahmen der Möglichkeiten bereitet den Körper gut für die Operation vor - denn eine schnelle Mobilisation nach dem Eingriff sei wichtig für den Erfolg der Behandlung. Wer vor der OP seine Muskeln gut trainiert hat, wird danach also schneller wieder fit. Übergewicht erhöht das Risiko von Komplikationen indes ebenso wie bei Diabetikern ein schlecht eingestellter Blutzucker.
Nach Angaben der Fachgesellschaft werden jedes Jahr in Deutschland mehr als 400 000 künstliche Gelenke in Hüften oder Knie eingesetzt.
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