Freiburg. Das Hormon Testosteron spielt im Stoffwechsel von Männern eine entscheidende Rolle. Doch die Produktion lässt mit dem Alter oft nach. Dagegen gibt es Mittel - doch allein damit ist es nicht getan.
Schlappheit, weniger sexuelles Verlangen, Erektionsstörungen, auffällig glatte Haut - und schließlich schwindende Muskelmasse und steigendes Gewicht: Wenn Männer an sich diese Symptome bemerken, lohnt sich eine eventuell eine Überprüfung des Hormonspiegels.
Denn unter Umständen haben sie zu wenig Testosteron im Blut, erklärt der Urologe Christian Leiber in der Zeitschrift "Neue Apotheken Illustrierte" (Ausgabe 1. Januar 2020).
Eine Seltenheit ist der Mangel nicht: Nach Angaben des Experten haben 10 bis 15 Prozent der Männer Beschwerden, die dadurch verursacht werden. Abhilfe schaffe eine Ersatztherapie, wahlweise in Form eines täglich aufgetragenen Gels oder mit einer alle paar Wochen verabreichten Spritze.
Allerdings nutzt die Therapie wenig, wenn Betroffene nicht gleichzeitig ihren Lebensstil ändern. Das bedeutet konkret: abnehmen und mehr bewegen. Denn Übergewicht, Probleme mit dem Blutdruck und Bewegungsmangel sind Risikofaktoren für Testosteronmangel. Und umgekehrt lässt sich das Risiko der Erkrankung durch gesunde Ernährung und Sport deutlich reduzieren.