NRW. Ein Coca-Cola-Partner ruft eine Charge von verschiedenen Limonaden zurück und rät dringend vom Konsum ab. Es droht ein Gesundheitsrisiko.
- Es gibt einen offiziellen Produktrückruf des Coca-Cola-Konzerns.
- In mehreren Produkten könnten sich aufgrund eines Produktionsfehlers Metallstücke befinden.
- Kunden mit möglicherweise verunreinigten Limonaden können diese zurückgeben.
Die Coca-Cola HBC Austria GmbH ruft Limonaden der Marken Coca-Cola, Fanta, Sprite und MezzoMix zurück. Wie es in dem öffentlichen Produktrufruf heißt, seien ausschließlich 0,5 Liter PET-Flaschen betroffen. Derzeit gehe man davon aus, dass sich in den betroffenen Flaschen „aufgrund eines technischen Fehlers in der Produktion kleine Metallstücke befinden könnten“. Es handele sich um eine Vorsichtsmaßnahme.
Wie das Onlineportal „lebensmittelwarnung.de“ mitteilt, seien nach aktuellem Kenntnisstand neben Österreich auch die deutschen Bundesländer Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg, Bayern, Brandenburg, Rheinland-Pfalz und Thüringen betroffen. Wie hoch die Zahl der möglicherweise mit Metallstücken versetzten Limonaden ist, ist indes nicht bekannt.
Coca-Cola-Rückruf: Keine deutschen Produzenten betroffen
Der für Deutschland zuständige Partner Coca-Cola Europacific Partners gibt in diesem Zusammenhang bekannt: „Alle Produkte, die von Coca-Cola Europacific Partners für den deutschen Markt hergestellt werden, sind nicht betroffen und können auf zwei Arten leicht identifiziert werden.“ Der überwiegende Großteil der in Deutschland vertriebenen Coca-Cola-Produkte stamme auch aus deutschen Werken. „Es ist total unüblich, für deutschen Händler, aus Österreich zu importieren“, so eine Unternehmenssprecherin.
Dennoch seien nach Bericht von „lebensmittelwarnung.de“ – übrigens das gemeinsame Portal der Bundesländer und des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit – mehrere deutsche Bundesländer betroffen. Die Stückzahl der importierten Flaschen dürfte laut Coca-Cola Europacific Partners minimal sein.
Wie aber lassen sich die deutschen und österreichischen Produkte voneinander unterscheiden? „Erstens durch den Herstellernamen ‚Coca-Cola Europacific Partners Deutschland GmbH‘ auf der Rückseite der Flasche und zweitens durch das deutsche DPG-Pfandlogo, das sich direkt auf dem Etikett befindet“, so der deutsche Coca-Cola-Partner.
Rückruf von Cola, Fanta und Co.: Wie erkenne ich, ob ich betroffen bin?
Laut der österreichischen Coca-Cola-Vetriebsstelle seien potenziell Flaschen mit einem Mindesthaltbarkeitsdatum zwischen 04.02.2025 und 12.04.2025 und der Codierung „WP“ unterhalb des aufgedruckten Datums betroffen. Die Prägung ist auf dem Flaschenrücken über dem Etikett zu finden. Wie das Unternehmen mittelt, gilt bei folgenden Produkten in 0,5 Liter Größe Vorsicht:
- Coca-Cola
- Coca-Cola Zero
- Coca-Cola Zero Lemon
- Coca-Cola Zero Zucker
- Zero Koffein
- Coca-Cola Light)
- Fanta Orange
- Fanta Orange Zero
- Fanta Lemon Zero
- Fanta Exotic Zero
- Sprite
- Sprite Zero
- MezzoMix
„Wir raten vom Verzehr der potenziell betroffenen Produkte aufgrund eines möglichen Gesundheitsrisikos ab“, heißt es von Coca-Cola HBC Austria GmbH.
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Wer ein Produkt mit entsprechendem Mindesthaltbarkeitsdatum und der Codierung „WP“ erworben hat, könne die Limonade „gegen Erstattung des Kaufpreises auch ohne Vorlage des Kassenbons“ zurückgeben. „Wir bedauern den Vorfall und entschuldigen uns bei den Konsument:innen für die entstandenen Unannehmlichkeiten“, so die Coca-Cola HBC Austria GmbH.