Essen. Karnevalisten freuen sich schon auf die tollen Tage von Weiberfastnacht bis Aschermittwoch. Wer dem nichts abgewinnen kann, wir haben vier Tipps.
- Karneval 2024/25: Zwischen Weiberfastnacht und Aschermittwoch gilt in NRW närrischer Ausnahmezustand.
- Wer dem bunten Treiben im Rheinland, Ruhrgebiet und in Südwestfalen nichts abgewinnen kann, bleibt zu Hause oder fährt weg.
- Wir haben vier Alternativen für die Karnevalstage gesammelt.
Mit Weiberfastnacht am 27. Februar beginnt die heiße Phase des Karnevals. Bis Aschermittwoch gilt in und um die Karnevalshochburgen im Rheinland, am Niederrhein, im Ruhrgebiet und in Südwestfalen der Ausnahmezustand. Ein Entkommen wird schwer.
Aber nicht jeder freut sich über die jecken Tage und würde lieber die Flucht antreten. Welche Alternativen es an den hohen Feiertagen im Karneval und an Fastnacht gibt und wo man vor den Jecken seine Ruhe hat – wir haben wichtige Tipps gesammelt.
Karnevalsflucht: Tipps für die tollen Tage
Wer nicht auf dem Weg zur Arbeit, beim Einkaufen oder sonstigen Erledigungen einen Hindernisparcours um betrunkene Kostümierte und kaputte Glasflaschen laufen will, könnte versuchen, der Region für einige Tage zu entfliehen. Das sollte angenehmer sein, als sich in der eigenen Wohnung zu verbarrikadieren und bietet darüber hinaus viele Alternativen.
Mit dem Auto oder dem Zug sind Sie in wenigen Stunden aus der hiesigen Karnevals-Region raus. Doch Obacht! Auch außerhalb von NRW wird Karneval oder Fasching gefeiert.

Karnevalsflucht 2025: Natur genießen statt Kamelle fangen
Den Rhein hinauf sind auch in Koblenz oder Mainz Jecken unterwegs. Also das Rheinland besser ganz hinter sich lassen – in welche Richtung auch immer. Vorsicht: Auch in Städten wie Hannover oder Braunschweig, in Dresden, Meißen oder Cottbus und auch in Teilen von Süddeutschland gibt es eine Karnevalskultur.
Allerdings versprechen ländliche Regionen tendenziell mehr Ruhe als Großstädte. Das gilt besonders beim Fasching. Einige Reiseveranstalter und Hotelbetreiber werben sogar mit Angeboten für "Karnevalsflüchtlinge". Ob im Bergischen Land, im Harz, an der Mosel oder in den Alpen – diverse Anbieter versprechen Ruhe und "garantiert kein Helau und Alaaf".
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Auszeit vom Karneval: Wellness-Tempel an Rhein und Ruhr
Eine weitere Möglichkeit ist natürlich die entspannende Ruhe an der Nordsee. Ob in Nord- oder Ostfriesland und auf den deutschen Nordseeinseln, hier sollte Ruhe sicher sein.
Doch auch in NRW findet man ruhigere Orte. An Rhein und Ruhr gibt es verschiedene Thermen und Wellness-Angebote. Von der Medi-Therme in Bochum, über das Sahara Hamam in Dortmund bis zur Münster-Therme in Düsseldorf. Genau das Richtige für eine kurze Auszeit vom Karneval.
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Alternativ-Programm zum Karneval: Städte-Tripp mit Musicalbesuch
Für wen es aber nicht unbedingt Ruhe sein muss, der kann auch alternative Veranstaltungen besuchen. Das lässt sich auch mit einer kleinen Städtereise kombinieren. In Hamburg bietet sich immer ein Musical-Besuch an. Stücke wie „Der König der Löwen“ oder „Harry Potter“ erfreuen sich seit Jahren großer Beliebtheit und werden auch in diesem Februar täglich in den Theatern und Bühnenhäusern der Hansestadt aufgeführt.
Politik-Interessierte können in der Hauptstadt an einer Führung durch den Deutschen Bundestag teilnehmen. Außerhalb der Sitzungszeiten des Parlaments, was während der Karnevalstage der Fall ist, gibt es unter der Woche tägliche Führungen um 10.30, 13.30, 15.30 und 18.30 Uhr.

Kurz-Tripp nach Holland: Karnevalsflucht zum Nachbarn
Eine schnelle Fahrt über die Grenze in die Niederlande reicht übrigens nicht, um den Karneval zu entgehen. Denn auch Venlo hat eine eigene Karnevalskultur. Die Flucht muss also schon etwas weiter gehen. Nach Amsterdam zum Beispiel, hier lohnt sich ein Ausflug in das beliebte Van Gogh-Museum.
Wer dem jecken Trubel in den Karnevals-Hochburgen entgehen will, der findet also jede Menge Alternativen. Und es sind ja auch nur ein paar Tage, dann ist der Spuk wieder vorbei und es kehrt etwas Ruhe zurück.