Essen. Karfreitag ist in NRW ein gesetzlich vorgeschriebener Feiertag. Diese Regelungen gelten für die Bürgerinnen und Bürger am 18. April.
- Karfreitag ist ein wichtiger Feiertag vor dem Osterfest.
- In NRW ist er außerdem ein stiller Feiertag.
- Doch welche besonderen Regeln gelten an diesem Tag für die Bürgerinnen und Bürger?
- Wir haben die wichtigsten Vorschriften für Sie zusammengestellt.
Karfreitag zählt zu den höchsten christlichen Feiertagen und wird in Deutschland sowie in NRW als „stiller Feiertag“ begangen. An diesem Tag gelten strengere Vorschriften als an herkömmlichen Feiertagen. Hier haben wir die wichtigsten Regeln für Sie übersichtlich zusammengefasst.
Ostern in NRW: Wann ist Karfreitag im Jahr 2025?
In diesem Jahr fällt Karfreitag auf Freitag, den 18. April. Der Tag gilt nicht nur in NRW, sondern in ganz Deutschland als Feiertag.
Karfreitag 2025: Darf an Karfreitag gearbeitet werden?
An Karfreitag gilt in Deutschland und NRW offiziell ein Arbeitsverbot. Laut Feiertagsgesetz sind an Sonn- und Feiertagen alle öffentlich wahrnehmbaren Arbeiten untersagt, die die Ruhe des Tages stören könnten: „An Sonn- und Feiertagen sind alle öffentlich bemerkbaren Arbeiten verboten, die geeignet sind, die äußere Ruhe des Tages zu stören, sofern sie nicht besonders erlaubt sind,“ schreibt beispielweise die Stadt Essen auf ihrer Website. Lesen Sie dazu auch: Feiertage 2025 in NRW: Mit Brückentagen zu mehr Freizeit.
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In einigen Berufen lässt sich das Arbeitsverbot jedoch nicht immer umsetzen. So sind beispielsweise Polizisten und Polizistinnen sowie Beschäftigte im Pflegebereich nicht nur an Karfreitag, sondern auch an den anderen Osterfeiertagen im Dienst.
Feiertage in NRW: Was ist an Ostern in NRW verboten?
Ostermontag wird in Nordrhein-Westfalen rechtlich als „normaler“ Feiertag behandelt. Neben dem Arbeitsverbot gelten auch weitere Regelungen. So sind an Feiertagen während der Hauptzeit des Gottesdienstes, also zwischen 6 und 11 Uhr, bestimmte Veranstaltungen verboten:
- öffentliche Versammlungen unter freiem Himmel und öffentliche Auf- und Umzüge, die nicht mit dem Gottesdienst zusammenhängen
- alle der Unterhaltung dienenden öffentlichen Veranstaltungen, bei denen nicht ein höheres Interesse der Kunst, Wissenschaft oder Volksbildung vorliegt
- öffentliche Versammlungen in geschlossenen Räumen, soweit hierdurch der Gottesdienst unmittelbar gestört wird
- größere sportliche Veranstaltungen und solche, durch die der Gottesdienst unmittelbar gestört wird
Was ist besonders an Karfreitag verboten?
An Karfreitag bleiben Veranstaltungen, die während der Hauptzeit der Gottesdienste verboten sind, bis zum nächsten Tag um 6 Uhr untersagt. Auch Großmärkte dürfen erst ab 3 Uhr am folgenden Tag öffnen. Weitere Verbote an Karfreitag umfassen:
- alle nicht öffentlichen unterhaltenden Veranstaltungen außerhalb von Wohnungen bis zum nächsten Tag um 6 Uhr
- die Vorführung von Filmen, die nicht vom Kultusminister oder der von ihm bestimmten Stelle als zur Aufführung am Karfreitag geeignet anerkannt sind, bis zum nächsten Tag um 6 Uhr. So ist zum Beispiel die öffentliche Vorführung des Films "Das Leben des Brian" (1980) an Karfreitag verboten
- Veranstaltungen, Theater- und musikalische Aufführungen, Filmvorführungen und Vorträge jeglicher Art, auch ernsten Charakters, während der Hauptzeit von Gottesdiensten
- Bei Rundfunksendungen ist während der Zeit von 0 Uhr bis zum nächsten Tag 6 Uhr auf den ernsten Charakter der stillen Feiertage Rücksicht zu nehmen.
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Karfreitag in NRW: An was wird an diesem Feiertag gedenkt?
Am Gründonnerstag, dem Vorabend des Karfreitags, wird in den Abendmahlsgottesdiensten das letzte Mahl Jesu mit seinen Jüngern vor seinem Tod gefeiert. Dieses Mahl war ein Passahmahl, das nach jüdischer Tradition abgehalten wurde. Laut dem Neuen Testament verbrachte Jesus die Nacht zum Karfreitag in Todesangst, während seine Jünger schliefen. Im christlichen Glauben ist Karfreitag der Tag, an dem Jesus am Kreuz starb.
Die Bezeichnung der Karwoche - also auch des Karfreitag - stammt wohl aus dem Althochdeutschen. „Kara“ bedeutet Klage, Trauer, die am Todestag Jesu im Mittelpunkt des Gottesdienstes steht. Diese Trauer steht am Todestag Jesu im Mittelpunkt des Gottesdienstes.
„Am Karfreitag kennt die Kirche keine Messfeier. Der Altar ist abgeräumt, die Glocken schweigen, der Tabernakel ist leer – die Kirche gedenkt des Leidens und Sterbens Jesu. “
Heute besteht in den meisten christlichen Konfessionen Einigkeit darüber, dass Tod und Auferstehung Christi untrennbar miteinander verbunden sind und als Ganzes gefeiert werden.. Der Karsamstag erinnert an die Grablegung Jesu, und am Ostersonntag feiern die Christen die Auferstehung Jesu. (mit epd)
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