Paris. Das Orsay-Museum in Paris inszeniert den Skandalautor Marquis de Sade als Wegbereiter eines neuen Lustbildes. Anlässlich des 200. Todestages am 2. Dezember zeigt das Haus rund 500 Werke, in deren Mittelpunkt de Sade und dessen Einfluss auf die Malerei stehen.

Das Pariser Orsay-Museum hat sich zum 200. Todestag des Skandalautors Marquis de Sade (2. Dezember) etwas Besonderes einfallen lassen. Unter dem Titel "De Sade. Attaquer le soleil" (etwa: De Sade. Die Sonne angreifen) zeigt das Haus seit Dienstag rund 500 Werke, in deren Mittelpunkt de Sade als Wegbereiter eines neuen Bildes der Lust in der Malerei steht.

Goya, Ingres, Rodin, Picasso, Max Ernst und Hans Bellmer

Mit der Mega-Werkschau soll gezeigt werden, dass sich die bildhafte Darstellung von Begierde und Gewalt dank des Autors von "Die 120 Tage von Sodom" von Normen und moralischen Gesetzen befreit habe. Die Ausstellung mit Arbeiten von Goya, Ingres, Rodin, Picasso, Max Ernst und Hans Bellmer dauert bis zum 25. Januar. (dpa)