Frankfurt/Main. Grundsätzlich hält die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer an der Drohung fest, mit weiteren Streiks den Druck im Tarifkonflikt mit der Bahn zu erhöhen. Ob es jedoch bereits neue konkrete Pläne gibt, dazu will sich die Gewerkschaft bisher nicht äußern. Sie werde aber rechtzeitig informieren.

Bahnkunden in Deutschland müssen weiterhin mit Streiks der Lokführer rechnen. Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hält grundsätzlich an ihrer Drohung fest, mit einem erneuten Ausstand Druck im Tarifkonflikt mit der Bahn zu machen.

Ob es bereits konkrete Pläne gibt, wollte eine Sprecherin am Sonntag nicht sagen. Sie versicherte: "Wir werden rechtzeitig über einen Streik informieren."

Fünf Prozent mehr Geld, zwei Stunden kürzere Wochenarbeitszeit

In der Nacht zum Mittwoch hatte ein neunstündiger Streik den Bahnverkehr gelähmt und auch tagsüber noch zu zahlreichen Verspätungen und Ausfällen geführt. Die GDL fordert fünf Prozent mehr Geld und eine zwei Stunden kürzere Wochenarbeitszeit.

Sie will auch für Zugbegleiter, Bordgastronomen sowie Disponenten verhandeln, die in den Leitzentralen Züge und Personal koordinieren. Daran scheiterten bislang die Verhandlungen.

Die Bahn hatte gemahnt, beide Seiten müssten sobald wie möglich ohne Vorbedingungen über Inhalte sprechen, ohne die Hürden durch Eskalation immer höher zu legen. (dpa)