Zürich. Wegen möglicher Beihilfe zur Steuerhinterziehung hat sich die Schweizer Tochter der Deutschen Bank in den USA selbst angezeigt. Die Bank verpflichtet sich, den US-Behörden die geforderten Informationen zu liefern. Hintergrund der Selbstanzeige ist ein Steuerabkommen zwischen der Schweiz und den USA.
Die Schweizer Tochter der Deutschen Bank hat sich wegen möglicher Beihilfe zur Steuerhinterziehung in den USA selbst angezeigt.
Eine Sprecherin in Zürich bestätigte am Samstag Medienberichte, wonach die Bank Endes letzten Jahres entschieden hat, sich an einem entsprechenden US-Programm zu beteiligen und den US-Behörden die im Rahmen des Programms geforderten Informationen zu liefern.
Hintergrund ist ein Steuerabkommen zwischen USA und Schweiz
Den Angaben zufolge muss die Bank-Tochter mit Bußen von bis zu 50 Prozent der versteckten Gelder rechnen. Die Bank verwalte rund 47 Milliarden Schweizer Franken von 13 000 Privatkunden, so die Sprecherin. Ein verschwindend geringer Teil davon seien US-Kunden.
Hintergrund für die Selbstanzeige ist ein Steuerabkommen, auf das sich die Schweiz und die USA im Sommer 2013 geeinigt hatten. Es sieht vor, dass die US-Behörden auf weitere Ermittlungen und Gerichtsverfahren verzichten, wenn Schweizer Banken ihre US-Geschäfte vollumfänglich offenlegen. (dpa)