Atlantis erhebt wieder Ferienzuschläge auf den Eintrittspreis. UBP fordert Streichung. Dann aber müsste die Stadt wohl ihren Zuschuss ans Bad erhöhen.

Ferien – endlich Zeit zum Schwimmen. Aber ausgerechnet jetzt steigen die Preise. „Wie immer an Ferientagen, aber auch an Brückentagen, Feiertagen und Wochenenden”, so Günter Kesselmann, Geschäftsführer des städtischen Freizeitbads Atlantis, „wird auf übliche Angebote wie das Drei-Stunden-Schwimmen, ein Zuschlag von 1,50 Euro erhoben.” „Es ist wie auf Mallorca”, unterstreicht er, „in Hauptlastzeiten wird mehr verlangt als in Schwachlastzeiten.” Dafür biete das Atlantis-Bad dann auch „ein sehr attraktives Ferienprogramm mit Mitmach-Aktionen, Speedminton, Beach-Volleyball, Kanufahrten” und vielem mehr. Nicht angetan von dieser Preisgestaltung ist die „Unabhängige-Bürger-Partei”, UBP. Tenor: Zu teuer für Kinder und Jugendliche aus armen Verhältnissen. Mit einem Antrag wendet sich die UBP an den Rat der Stadt, fordert die Streichung des Zuschlags für Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren. „Wir halten eine Anpassung insbesondere im Hinblick auf den Kinderarmutsbericht für notwendig.” Kesselmann: „Das ist eine politische Entscheidung. 2007 hat die Stadt das Bad mit 650 000 € bezuschusst bei 400 000 Besuchern.”