Athen. Das Krisenland Griechenland erzielte in den ersten sieben Monaten dieses Jahres erneut einen Primärüberschuss. Der blendet allerdings die hohen Zinslasten aus. Damit hat das Land eine wichtige Hürde genommen auf dem Weg zu weiteren Hilfen.
Griechenland hat auf dem Weg zu weiteren Hilfen eine wichtige Hürde genommen. Das Krisenland erzielte in den ersten sieben Monaten 2014 erneut einen sogenannten Primärüberschuss, der allerdings die hohen Zinslasten ausblendet. Der Überschuss betrug im Zeitraum Januar bis Juli 3,2 Milliarden Euro, wie das Finanzministerium in Athen am Mittwoch mitteilte.
2013 hatte Athen erstmals seit zehn Jahren wieder einen Primärüberschuss von 1,5 Milliarden Euro erreicht. Einschließlich der Zinsen, die auf die aufgenommenen Schulden zu zahlen sind, klafft aber weiter ein enormes Loch im Etat.
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Der Primärüberschuss ist damit zwar eine rein rechnerische Größe. Der Wert ist dennoch wichtig, weil er auch anzeigt, wie gut Griechenland zum Beispiel bei der Kontrolle der Kosten für den Staatsapparat vorankommt.
Außerdem ist er eine entscheidende Messlatte für die Eurogruppe. Diese hatte Athen bei einem Primärüberschuss Erleichterungen bei den Konditionen der gewährten Kredite in Aussicht gestellt. Griechenland hofft auf niedrigere Zinsen und längere Zahlungsfristen. Beratungen dazu werden im Herbst erwartet. (dpa)