Papenburg. Der Rostocker Kreuzfahrt-Anbieter könnte zur Papenburger Reederei Meyer-Werft zurückkehren. 2011 hatte Aida zum japanischen Konkurrenten der Mitsubishi Heavy Industries in Nagasaki gewechselt. Noch gibt es keine konkrete Bestätigung zu den Spekulationen.
Der Meyer Werft aus dem niedersächsischen Papenburg winkt nach einem Zeitungsbericht die Rückkehr des Großkunden Aida. Nach Informationen des "Handelsblatts" (Montag) könnte der Rostocker Kreuzfahrt-Anbieter bald schon wieder seine Schiffe bei den Emsländern bauen, von denen er 2011 zu den japanischen Konkurrenten der Mitsubishi Heavy Industries in Nagasaki gewechselt war.
Allerdings betonte AIDA-Cruises-Sprecher Hansjörg Kunze auf Anfrage: "Es handelt hier sich um Spekulationen, die wir generell nicht kommentieren." Er wollte auch zur Frage, ob AIDA Cruises nach der Auslieferung von zwei in Japan bestellten Schiffe 2015 beziehungsweise 2016 die Flotte weiter vergrößern werde, keine Stellung nehmen: "Dazu werde ich generell keine Aussage treffen." Die Zeitung beruft sich auf Informationen aus Reedereikreisen, wonach die Japaner nach der für März 2016 geplanten Auslieferung der "Aida Mia" den Kreuzfahrtbau einstellen wollen.
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Meyer Werft steigt bei finnischer Werft ein
Ein Mitsubishi-Sprecher wollte sich auf Anfrage zur weiteren Zukunft des Kreuzfahrtbaus nicht näher äußern. Auch ein Sprecher der Meyer-Werft erklärte, es gebe bisher keine neue Entwicklung. Die Meyer-Werft steigt zur Zeit bei der finnischen STX-Werft in Turku mit einem Anteil von 70 Prozent ein und betreibt das operative Geschäft. Die restlichen Anteile werden vom finnischen Staat übernommen.
Einziger Auftraggeber der finnischen Werft ist derzeit die Hamburger Reederei Tui Cruises. Im niedersächsischen Papenburg sind mehr als 3000 Mitarbeiter direkt bei Meyer beschäftigt. Das Rostocker Schwesterunternehmen Neptun Werft beschäftigt 480 Arbeitnehmer. (dpa)