Berlin. Seit Juli begleitet die Weltraum-Sonde “Rosetta“ einen einen Kometen auf seiner Laufbahn zur Sonne. Jetzt hat “Rosetta! erste Messergebnisse geliefert: Die Messungen seien ein “Meilenstein für künftige Forschungen“, hieß es beim Luft- und Raumfahrtzentrum.

Eine Schicht aus Staub und Eis bedeckt den Kometen, den die Weltraum-Sonde "Rosetta" derzeit im All verfolgt. Dies deuten Forscher der europäischen Weltraumorganisation ESA aus den ersten Messergebnissen, die die Sonde per Funk zur Erde schickte, wie das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Köln am Freitag mitteilte. Zum Zeitpunkt der Messung war die Sonde zwischen 14 000 und 5000 Kilometer von dem Kometen entfernt.

Seit Juli begleitet "Rosetta" einen Kometen auf seiner Laufbahn zur Sonne. Noch sei der Komet 543 Millionen Kilometer von der Sonne entfernt, teilte das DLR mit. Weil Kometen in der Forschung als Überbleibsel der ursprünglichen Materie gelten, erhoffe man sich tiefe Einsicht in die Vergangenheit unseres Planetensystems, sagte eine Sprecherin des Instituts für Planetenforschung in Berlin.

Im November soll "Rosetta" landen

Direkte Rückschlüsse auf die Entstehung des Universums ließen die ersten Messungen zwar nicht zu. Sie seien aber durchaus ein "Meilenstein für die künftige Forschung", so die Sprecherin weiter.

Im November soll "Rosetta" auf dem Kometen landen und seinen Kern erforschen. An dem Forschungsprojekt sind die nationalen Raumfahrtagenturen aus Italien, Frankreich und Deutschland beteiligt. (dpa)