Lünen. Versuchte Vergewaltigung, versuchter Mord - die Vorwürfe gegen einen 33-Jährigen aus Lünen wiegen schwer. Doch auch zwei Tage, nachdem eine 22-Jährige aus Berlin acht Meter tief aus einem Fenster stürzte, schweigt der Verdächtige weiter zu den Vorwürfen, so die Staatsanwaltschaft Dortmund am Dienstag.

Der mutmaßliche Täter soll die junge Frau am Sonntagmorgen bei ihrer Flucht aus einem Dachfenster eines Lüner Mehrfamilienhauses an der Straße Im Drubbel gestoßen haben.

Die Frau stürzte acht Meter tief auf eine Wiese und zog sich mehrere Rippenbrüche zu. Zuvor soll der Mann versucht haben, die junge Frau nach einer gemeinsamen Kneipentour in seiner Wohnung zu vergewaltigen. Dabei habe er sie mit einem Messer bedroht und leicht am Hals verletzt, heißt es im Polizeibericht. Spurensuche lief am Dienstag noch

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft von Dienstag dauern die Spurensuche und -auswertung noch an. Mit einer Aussage des Tatverdächtigen sei vorerst nicht zu rechnen, hieß es weiter.

Die Anklageschrift werde dem Anwalt des mutmaßlichen Täters in einigen Wochen zugehen. Möglicherweise müsse der Tatverdächtige auch noch begutachtet werden, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft weiter.

Das Opfer befindet sich zur stationären Behandlung weiter in einem Lüner Krankenhaus.