Haldern. . Volles Haus in der Haldern Pop Bar: Die US-Band Phox überzeugte bei ihrem Konzert. Dabei hat die junge Gruppe noch nicht mal ein Album veröffentlicht. Das kommt im August. Sängerin verspricht Rückkehr.
Sie haben alles gegeben. Wirklich. Mehr Lieder hat die junge Band Phox aus Wisconsin (USA) noch nicht. Aber die gut 40 Minuten haben sich für die über 120 Besucher der Haldern Pop Bar trotzdem sehr gelohnt. Das Sextett erntete viel Applaus.
Das erste Album der Amerikaner nach zwei EPs erscheint erst im August. „Wir kommen wieder, wenn wir mehr Lieder geschrieben haben“, versprach die Sängerin Monica Martin.
Starke Stimme
Vielversprechend ist besonders ihre Stimme. Die oft schüchtern lächelnde junge Dame hat einen eher tiefen Grundton mit delikatem Timbre, beherrscht aber auch hohe Töne. Sie könnte als bodenständige Amy Winehouse umschrieben werden. Die Hintergrundstimmen der anderen Musiker schlängeln sich geschmeidig um Martins dominanten Gesang, so dass überragende Harmonien entstehen.
Die Musikrichtung? Nicht eindeutig zu kategorisieren. Einige Balladen. Im Großen und Ganzen zwischen Pop und Indie. Das Banjo bringt eine Prise Folk hinein. Die Kunst ist es, Schlagzeug, Bass, zwei bis drei Gitarren, Banjo und Keyboard so einzusetzen, dass die Stücke nicht überladen wirken. Funktioniert. Sonderapplaus gab’s für starke Gitarrensoli.
Keine Frage: Phox bringen das richtige Werkzeug mit, um eine große Nummer zu werden. Fehlt nur noch der richtige Song zum richtigen Zeitpunkt. Ansonsten möchte man der immer hektischer werdenden Branche aber soufflieren: Nichts übers Knie brechen. Die sind noch jung.
Hier ein kurzer Video-Mitschnitt vom Konzert.