Osnabrück. . Keine Sorge, sterben sollen der Gerichtsmediziner Carl-Friedrich Boerne und Kommissar Frank Thiel nicht. Darsteller Jan Josef Liefers würde die Münsteraner Tatort-Ermittler nur gerne einmal in einem der Wiedertäfer-Käfige an der Lambertikirche aufwachen sehen.
Schauspieler Jan Josef Liefers möchte als "Tatort"-Rechtsmediziner Carl-Friedrich Boerne in einen Käfig am Turm der Lambertikirche in Münster. "Einer meiner Lieblingsanfänge für den Münster-"Tatort", zu dem es bislang leider noch nicht gereicht hat, ist, dass Thiel und Boerne in den Wiedertäuferkäfigen oben an der Lambertikirche aufwachen und nicht wissen, wie sie dahin gekommen sind", sagte Liefers in einem Interview der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Samstag).
"Das wär doch mal was." In den Eisenkäfigen waren Mitte des 16. Jahrhunderts zur Abschreckung die Leichen von drei gefolterten Anführern der Wiedertäuferbewegung in luftiger Höhe zur Schau gestellt worden. Die Original-Käfige hängen noch immer an dem Kirchturm und sind eine Attraktion bei Stadtführungen.
Kollege Prahl findet kommödiantische Richtung passend
Liefers und Axel Prahl gehören mit dem Münster-"Tatort" zu den Publikumslieblingen unter den "Tatort"-Ermittlern. Hier sei man dichter an den Menschen dran, erklärte Liefers den Erfolg. "Die Fälle sind nachvollziehbarer und familiärer. Das ist nicht das ganz große Verbrechen."
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Prahl forderte, den ARD-Krimi nicht zu ernst zu nehmen: "Dieser Realitätsbezug, den der "Tatort" immer vorgibt zu haben, nehme ich ihm eh nicht ab, deshalb finde ich diese komödiantische Richtung viel passender. Jeder Polizist lacht sich tot, wenn er den "Tatort" sieht." Die Folge "Der Hammer" läuft am 13. April in der ARD.