Lünen. Die Polizei dankt: Ein Handydieb hat in Lünen auf der Flucht seinen Personalausweis verloren. Jetzt haben die Beamten leichtes Spiel — denn die beiden Zeugen sind sich sicher, dass der Jugendliche auf dem Foto der Täter ist. Der 17-Jährige war bei seinem Raub einfach nicht schnell genug.
Selten ist der Polizei so schnell die Aufklärung eines Straßenraubs gelungen: Nach der Tat am Preußenbahnhof in Lünen mussten die Beamten einfach auf den Personalausweis des Diebes schauen. Den hat er nämlich verloren. Seine Flucht vom Tatort wird ihm also nicht viel nützen.
Zum Tathergang: Am Dienstagabend gegen 22 Uhr hatte ein junger Lüner (20) sein Auto am Preußenbahnhof abgestellt und war ausgestiegen. Telefonierend stand er neben seinem Wagen auf der Preußenstraße.
Aus dem Nichts trat ein Jugendlicher an ihn heran und forderte ihn auf, ihm das teure iPhone zu geben. Der Lüner weigerte sich — und erntete eine schallende Ohrfeige. Der Dieb nahm ihm flugs das Smartphone ab und rannte davon.
Kumpel des Opfers liefert sich Rangelei mit Täter
Nach ein paar Schritten stoppte ein Bekannter des Opfers den flüchtenden Räuber, hielt ihn fest und versuchte ihn aufzuhalten. Der Täter stürzte, rappelte sich schnell wieder auf und riss sich los. Dann war er weg.
Pech für ihn: Bei der kurzen Rangelei hatte er seinen Personalausweis verloren. Opfer und Zeuge sind sich sicher, dass das Foto darauf den Täter zeigt. Der Perso gehört einem 17-Jährigen aus Neuenrade. Jetzt hat die Polizei wohl leichtes Spiel. (we)