Sotschi. . Die olympischen Winterspiele in Sotschi haben ARD und ZDF die höchsten Zuschauerzahlen seit den Spielen in Lillehammer im Jahr 1994 beschert. Der Marktanteil lag durchschnittlich bei fast 30 Prozent. Auch “Wetten, dass...?“ wurde locker von Olympia übertroffen.

Die Winterspiele in Sotschi haben ARD und ZDF die höchste Sehbeteiligung seit Lillehammer 1994 beschert. Im Schnitt verfolgten 3,63 Millionen Olympia-Fans an den neun ZDF-Tagen die stundenlangen Übertragungen. Der durchschnittliche Marktanteil betrug nach Angaben des Mainzers Senders 27,6 Prozent. Für das Erste, das am Sonntag die drei letzten Wettbewerbe und die Abschlussfeier zeigte, werden ähnlich hohe Werte erwartet.

Meistgesehene Olympia-Übertragung war der Goldlauf des Rodlers Felix Loch. Durchschnittlich 9,21 Millionen (Marktanteil: 32,3 Prozent) sahen am 9. Februar die Entscheidung im Herren-Einsitzer. In der Spitze wurden sogar mehr als 11 Millionen Zuschauer gemessen. Platz zwei belegte das Skispringen von der Normalschanze mit 8,70 Millionen. Am Samstag übertraf der Slalomwettbewerb der Herren mit 6,27 Millionen im ZDF locker die 5,85 Millionen-Quote für den abendlichen Show-Klassiker "Wetten, dass..?".

ZDF-Chef Frey: "Auch die politische Situation beleuchtet"

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ZDF-Chefredakteur Peter Frey zog eine positive Olympia-Bilanz, in der er auch die nicht-sportlichen Aspekte der ersten Winterspiele in Russland erwähnte. "Es ist uns - im Schulterschluss mit den Kollegen der ARD - gelungen, die ganze olympische Vielfalt mit einem Qualitätsprogramm abzubilden, ohne die besonderen Umstände diese Spiele aus dem kritischen Blick zu verlieren", teilte Frey am Sonntag mit. "So haben wir in unseren Sendungen auch die politische Situation in Russland intensiv beleuchtet." (dpa)