Isselburg. . Große Freude bei Eltern, Lehrerschaft und Bürgermeister in Isselburg. Mit der Hauptschule geht es im nächsten Schuljahr weiter. Jetzt geht’s an die Planung. Anmeldungen laufen immer noch bis Donnerstag.

Am Montag um 16 Uhr war es soweit: Oliver Tornow konnte die 18. und damit so wichtige Anmeldung zur Hauptschule Isselburg entgegennehmen. „Mir, und sicher auch allen anderen, ist damit ein ganzer Zentner an Steinen vom Herzen gefallen“, sagt der kommissarische Schulleiter der Verbundschule. Nur zwei Anmeldetage hat es gedauert, bis die benötigte Anzahl an Kindern für die Eingangsklasse zusammen war. Die Hauptschule ist damit gerettet und kann ab kommenden Schuljahr an den Start gehen.

Einsatz hat sich gelohnt

Auch gestern noch meldeten weitere Eltern ihre Kindern für Isselburgs Hauptschule an. Auch eine zweite fünfte Klasse nach den Sommerferien ist damit denkbar. Doch erst einmal wird von der einen, so wichtigen Eingangsklasse für das Schuljahr 2015/2015 ausgegangen. Auch Bürgermeister Rudi Geukes, der selbst Jahrzehnte als Pädagoge an der heutigen Verbundschule unterrichtet hat, zeigte sich ob der guten Nachricht begeistert. „Das ist ist hervorragend“, so Geukes. „Ich bin absolut erleichtert. Vor allem auch, weil sich so der Einsatz der Eltern und Lehrer bezahlt gemacht hat.“

Noch bis Donnerstagnachmittag können Eltern ihre Kinder an der Hauptschule Isselburg anmelden. Liegen dann alle Anmeldungen vor, werde die Stadt Isselburg der zuständigen Bezirksregierung in Münster Bericht darüber erstatten, erklärt Schulamtsleiterin Dina Beckmann zum weiteren Vorgehen. Die Bezirksregierung müsse dann noch ihr „Ok“ geben. Doch mit einem ernsthaften „Nein“ sei in diesem Fall nicht zu rechnen. Alles sei nur noch eine reine Formsache, so Beckmann. Beunruhigt muss also keiner mehr sein.

In der Verbundschule ist das derzeit auch keiner. Der Fortbestand der Schule hätte die Anspannung der vergangenen Wochen abfallen lassen, so Oliver Tornow. „Für uns geht es jetzt volle Kraft voraus an die Planung für das nächste Schuljahr“, sagt Tornow voller Freude. Schließlich gelten ab Sommer veränderte Bedingungen. Denn auch wenn der Fortbestand der Hauptschule gesichert ist, die Verbundschule Isselburg wird es dann nicht mehr geben und damit wird auch der Realschulzweig sukzessive auslaufen.

Von Schuljahr zu Schuljahr wird dann zum Beispiel die Schülerzahl reduziert. Und damit auch die Anzahl der Lehrer, die derzeit bei knapp über 30 liegt. In die Karten spielt hier, dass demnächst einige Pensionierungen anstehen und auch, dass an einer Kleinst-Schule, wie der künftigen Hauptschule, es einen besseren Verteilungsschlüssel in Sachen Schüler-Lehrer-Verhältnis gibt.