Anholt. . Im Augustahospital in Anholt können die Patienten nun unbegrenzt und kabellos das Internet nutzen. Zudem wurde der Eingangsbereich des Hauses aufgewertet.

Rund 1500 Patienten jährlich betreut das Augustahospital. Gut zwei Drittel davon sind Multiple Sklerose-Patienten. Bei den übrigen Patienten handelt es sich um Morbus Parkinson-Erkrankte und neurologisch Betroffene wie zum Beispiel nach einem Schlaganfall. Arztbesuche, Krankenhausessen und Therapie gehören für die meisten zum Krankenhaus-Alltag. Doch wie die Zeit dazwischen füllen?

Ein einhelliger Wunsch

„WLAN wäre schön“. Das haben die Verantwortlichen der Klinik nun immer häufiger auf den Meinungsbögen der Patienten gelesen. Und nun gehandelt. Seit wenigen Wochen können die Patienten im Augustahospital verschiedene WLAN-Pakete für die Zeit ihres Krankenhausaufenthaltes zubuchen und vom Krankenbett aus durchs weltweite Netz surfen. Zumindest theoretisch.

Denn auch die Klinik hat mit dem Problem, das viele internetaffine Isselburger haben, zu kämpfen. Der langsamen Verbindung im Stadtgebiet. „Wir haben die nötigen technischen Voraussetzungen geschaffen, um diesen Service anbieten zu können. Allerdings ist es auch hier so, dass uns technische Grenzen gesetzt sind“, erklärt Verwaltungsdirektor Sebastian Lasczok. Er weiß, für den ein oder anderen Patienten mag die Verbindungsgeschwindigkeit gewöhnungsbedürftig sein. „Dieses lässt sich in einem Grenzgebiet jedoch leider nicht vermeiden.“ Die technische Erweiterung bringt aber auch den Vorteil, dass so rund um die Uhr auf die Online-Bibliothek ohne Beschränkung zugegriffen werden kann.

Etwa zur gleichen Zeit mit der Einführung der WLAN-Verbindung begannen die Bauarbeiten im Eingangsbereich des Krankenhauses. Hier fehlt aktuell noch der letzte Feinschliff, um den Umbau in Gänze abzuschließen. „Alle Beteiligten haben in den letzten Wochen ganze Arbeit geleistet und eine Menge geschafft“, betont der Verwaltungsdirektor.

Ein neuer Anstrich, eine wärmere Beleuchtung sowie zahlreiche Sitzgelegenheiten laden nun die Patienten zum Verweilen ein. Herzstück des neuen Eingangsbereiches ist ein großer Tisch, der als Informationsplattform dient und für Rollstuhlfahrer unterfahrbar ist. „Den Tisch zu platzieren war schon eine echte Herausforderung“, schmunzelt Stefan Kaupel, technischer Mitarbeiter der Klinik. „Sieben Männer waren erforderlich, um allein die Tischplatte zu tragen“. Aber auch diese Hürde wurde erfolgreich genommen.