Schalksmühle. Das Silvesterfest naht. Während sich die Bürger Schalksmühles auf den Jahreswechsel freuen und ihn mit Raketen und Böllern begrüßen, ist Silvester für viele Vierbeiner der schlimmste Tag des Jahres.

Sarah Roggensack, Leiterin des Tierheims Dornbusch, weiß aus Erfahrung, dass Hunde und Katzen unter der lauten Knallerei in der Nacht vom 31. Dezember auf den 1. Januar leiden. „Meine Katze verkriecht sich dann in die Ecke – bestimmt hofft sie, dass alles schnell wieder vorbei ist.“

Die Hunde im Tierheim Dornbusch haben eine Rückzugsmöglichkeit, wenn die Raketen mit lautem Zischen in den Himmel steigen. Im rückwärtigen, vom Zwinger abgeteilten Raum können sie vor dem Lärm flüchten. „Wir haben ein paar Hunde, die auch bei einem Gewitter große Angst haben. Denen tut die Knallerei natürlich nicht gut. Aber hier in Hülscheid ist Gott sei Dank in Sachen Feuerwerk nicht wirklich sehr viel los“, berichtet Sarah Roggensack.

Hundehaltern rät die Tierheimleiterin: Frühzeitig zum letzten Gassigehen aufbrechen und daheim einen Rückzugsort für die Hunde schaffen. „Ich würde die Tiere nicht mit nach draußen nehmen. Das ist nur Stress für sie – und man weiß ja nie, wie die Hunde auf den Lärm reagieren.“

In der Silvesternacht leiden Vierbeiner unter dem Lärm

Von der Gabe von Beruhigungsmitteln rät Sarah Roggensack ab. „Wenn überhaupt, sollte man auf alternative Heilmittel setzen, auf Bachblüten zum Beispiel. Aber auch in dem Fall sollte man Rücksprache mit dem Tierarzt halten.“

Katzen brauchen ebenfalls eine sichere Umgebung. „Mein Tipp ist, dass man auch Katzen, die ansonsten Freigänger sind, im Haus lässt. Das ist einfach sicherer für alle Beteiligten“, erklärt Sarah Roggensack. Das Katzenhaus im Tierheim Dornbusch biete den dort untergebrachten Tieren eine bekannte und sichere Umgebung. „Um die Katzen machen wir uns keine Sorgen“, so Sarah Roggensack.

Und auch in den beiden Kleintierhäusern des Tierheims wird keine Panik ausbrechen – so schätzt die Tierheimleiterin die Situation von Meerschweinchen, Kaninchen und Co. ein. „Die bekommen das schon hin.“