Neuenrade. .
Pfarrer Dieter Kuhlo-Schöneberg, der erst kürzlich von Werdohl in die Neuenrader Gemeinde gewechselt war, kam an Heiligabend zum ersten Mal in den Genuss der Aufführung in dem evangelischen Gotteshaus – und war begeistert. „So eine entspannte Adventszeit hatte ich noch nie“, sagte der Pfarrer. Die beiden Aufführungen des Krippenspiels hätten die Kapazitäten des Gotteshauses überstiegen, fügte er hinzu. Rund 20 Personen mussten die Organisatoren aus sicherheitstechnischen Gründen den Zugang verweigern.
Die Aufführung selbst bezeichnete Kuhlo-Schöneberg als eindrucksvoll. Sie sei zu Herzen gegangen. „Richtig klasse“, zollte er den mehr als 30 Laienschauspielern seinen Respekt und hob die erstklassige Besetzung von Maria und Josef nochmals hervor. Es sei schön zu sehen, wie sehr das Krippenspiel in der Neuenrader Gemeinde verwurzelt sei und zur Tradition gehöre, sagte der Pfarrer. Auch in der katholischen Gemeinde wurde die Geschichte des Christgeburtsabends nachgespielt, ebenso wie auf den „Dörfern“.
Gemütlich und besinnlich hielten die Affelner Gottesdienst – Kinder und Eltern hatten die Messe gemeinsam gestaltet. Nachmittags lud der Minigottesdienst die Kleinsten in Altenaffeln ein. Regina Bender, Tine Wortmann und Anja Schlotmann bildeten das Organisationsteam. Die „Minis“ lauschten einer Geschichte, betrachteten den festlich geschmückten Holzengel mit Sternen und konnten es nach der kurzen Andacht kaum erwarten, was ihnen das Christkind unter den Weihnachtsbaum gelegt hatte.
In Affeln führten die Viertklässler der Altenaffelner Grundschule das Stück „Licht der Welt“ auf, schlüpften dabei unter anderem in die Rolle von „Sternen“ und erfüllten die Menschen mit dem Licht der Hoffnung und Freude. „Welches Licht brauchst du? Das Licht der Freude, das Licht der Liebe, das Licht der Menschlichkeit oder das Licht, wertvoll zu sein? Du sollst es haben, Gott schenkt es dir!“