Neuenrade.
Gruselige Gestalten, wohin das Auge auch sah. Am Donnerstagabend, Halloween, die Nacht, in der die Maskierten auf Beutezug gehen, waren die Straßen in der Hönnestadt gefüllt mit verkleideten Menschen, die in der Nacht vor Allerheiligen einen uralten Brauch pflegen.
Die Mischung aus Brauchtum, Showelementen, wie sie zum Beispiel die Feuervögel lieferten, und der Möglichkeit bis 22 Uhr einzukaufen, traf den Nerv der Bevölkerung. Denn ihren Spaß am lustig-schaurigen Treiben hatten offensichtlich alle Beteiligten – Kinder wie Erwachsene.
Bevor der offizielle Startschuss gegen 18 Uhr fiel, lief an manchen Orten das Programm schon auf Hochtouren. Die Vorlesestunde bedeutete Dauerstress für die Vorleser. Erst kurz bevor die spektakuläre Show der Feuervögel begann, ebbte das Interesse an den spannenden Geschichten ab. Mit jeder Minute drängten sich die Zuschauer auf dem neu geschaffenen Platz am Stadtgarten dichter zusammen, auf der Suche nach dem perfekten Blick auf das Feuer-Spektakel. Dort schien der ideale Ort für diesem Abend zu sein, Zentrum des Gruselns, der Geselligkeit und der Show – im Schein des Karussells. Die Künste von Nino Arra und seinem Team scheinen sich mehr und mehr herumzusprechen. Hunderte von Zuschauern blickten gebannt auf den Flammenbändiger im Rollstuhl und seine „feurigen Frauen“. Keine Frage, die Performance war so erfolgreich wie der ganze Abend.