Dorsten. . „Herzkeime“ heißt der literarisch-musikalische Abend am Sonntag, 13. Oktober, um 17 Uhr im Jüdischen Museum, gewidmet den Poetinnen Selma Meerbaum-Eisinger und Nelly Sachs, der Literatur-Nobelpreisträgerin des Jahres 1966.

An zwei jüdische Lyrikerinnen von weltliterarischem Rang erinnert das Jüdische Museum in Zusammenarbeit mit der Reihe „Stadtklänge“ und dem städtischen Kulturbüro am Sonntag, 13. Oktober, um 17 Uhr. Dies geschieht in einer neuen Form als „Bewegtbildtheater“, einer geschmackvollen Melange aus Rezitation, Musik, Gesang und Videokunst.

Die Nobelpreisträgerin von 1966

Der musikalische Theaterabend widmet sich den beiden jüdischen Lyrikerinnen Selma Meerbaum-Eisinger (1924 bis 1942) und Nelly Sachs (1891 bis 1970), der Nobelpreisträgerin des Jahres 1966. Mit Schauspiel, Gesang und Film fügen die Sängerin und Schauspielerin Martina Roth und Videokünstler Johannes Conen den gesungenen, gesprochenen Worten eine nachhaltige Dimension hinzu.

Die Museums-Besucher erwartet ein poetischer Abstecher in die Welt des Liedes und der Lyrik, eine eher leise Präsentation mit Schauspiel, Gesang und Bewegtbild. Die Südwestpresse schrieb über das mobile Kammerspiel: „Sehr präsent, überaus differenziert feinste Nuancen herausarbeitend, setzte Martina Roth Stimme, Gestik, Gesang und Körpersprache wie aus einem Guss ein. Faszinierend war auch die innovative Darstellungsform der Gedichte als Bewegtbildtheater.“

Die Schauspielerin Martina Roth und der Regisseur und Bühnenbildner Johannes Conen bilden ein höchst kreatives Künstlerpaar. Nach mehreren größeren Produktionen dieser Art haben Martina Roth und Johannes Conen jetzt ein mobiles Kammerspiel entwickelt. Martina Roth arbeitet am Hamburger Thalia-Theater und am Schauspiel Leipzig. Johannes Conen wirkt als Szenograf, Licht- und Videogestalter und setzte eine Vielzahl von Schauspiel- und Musiktheater-Produktionen ins bewegte Bild. Seit 2002 hält er eine Professur für mediale Szenografien an der Fachhochschule in Trier.