Dorsten. . Nur vier neue Interessierte informierten sich am Montag, 30. September, über die Aktivitäten des Fördervereins Pro Freizeitbad bei einer Veranstaltung im Treffpunkt Altstadt. Doch davon unterkriegen lassen sich die Verantwortlichennicht.
Vier neue Interessierte informierten sich am Montagabend über die Aktivitäten des Fördervereins Pro Freizeitbad bei einer Veranstaltung im Treffpunkt Altstadt. „Im Vergleich zur Sitzung im Forsthaus Freudenberg ist das ein bisschen bedröppelt“, zeigte sich die neu gewählte Schriftführerin Beate Jördens enttäuscht. Doch davon wollen sich die Verantwortlichen nicht unterkriegen lassen.
„Wir haben aber rund 1000 Nutzer auf unserer Facebook-Seite“, stellte Jördens einen Tag später kämpferisch fest. Und dabei seien viele mit reichlich Ideen. So hätten sich bereits Künstler angeboten, Charity-Veranstaltungen auszurichten. „Auch Kindergärten und Schulen, die von einem Bad profitierten, könnten Aktionen organisieren“, meinte Jördens.
Etwa 20 Mitglieder
Mindestens 1,2 bis 1,4 Millionen Euro müsste der momentan rund 20 Mitglieder starke Verein zusammenbekommen, um ein Naturbad am Standort des alten Freibades Holsterhausen zu realisieren, so ein Vereinsmitglied. Ohne Heizungsanlage. Wie sich die Kosten zusammensetzen, blieb am Montag unklar. Dafür hielt ein anderes Mitglied diese Summe für viel zu niedrig. Er schätzte die Kosten auf drei bis vier Millionen Euro. Seine Schätzung beruht auf Kosten eines viel kleineren Naturbades in Olfen.
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Durch die verringerte Aufnahmegebühr auf fünf Euro pro Person beziehungsweise zehn Euro pro Familie und einen gestaffelten Monatsbeitrag erhofft sich der Verein nun mehr Mitglieder.
Dirk Gnodtke, im Beruf Sachverständiger für regenerative Energietechnik, zeigte auf, dass durch Hybrid-Module ein solches Bad ohne Energiekosten zu betreiben sei.
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Unklar blieb hingegen, wie die Kosten für das Grundstück getragen werden sollten. Das alte Freibad Holsterhausen hatte eine Grundstücksgröße von 32 181 Quadratmetern. Die von einem Investor später vorgesehene Freibad-Fläche noch von etwa 5000 bis 6500 Quadratmetern.
Für Stadtsprecherin Lisa Bauckhorn stellt sich die Diskussion gar nicht: „Allein wegen der geänderten Lärmschutz-Bedingungen würde dort kein Freibad mehr genehmigt.“ Das, so Beate Jördens, habe der Verein „noch alles nicht wirklich schriftlich“.
Jetzt wollen sich die Verantwortlichen dransetzen, um „professionelle Mappen“ zu erstellen, so Jördens. Damit wollen sie sich an potenzielle Investoren und Sponsoren wenden, auch an diejenigen, „die selbst davon etwas haben“, sagt die Schriftführerin.