Halver.
In Sachen Wahlkampf ist Dr. Matthias Heider kein Neuling: Bereits vor vier Jahren trat er für die CDU im Wahlkreis Olpe/Märkischer Kreis I (erfolgreich) an. Doch Routine gibt es für ihn trotzdem nicht. „Die letzten vier Wochen vor der Wahl sind immer spannend“, sagte der Bundestagsabgeordnete gestern bei seinem Besuch in Halver – exakt einen Monat vor der Wahl am 22. September.
Und so war sein Gastspiel in der Stadt im Grünen auch der Auftakt zur heißen Wahlkampfphase, den er ganz dem Ehrenamt widmete. „Uns ist in diesem Jahr bereits gelungen, die Vereinsarbeit zu entbürokratisieren. Da müssen wir weiter machen“, sagte Heider, der sich ein jährliches Bilanzlimit „von 80- oder 100.000 Euro“ als Vereinfachungsgrenze für die Vorstandsarbeit vorstellen kann.
"Wir zerbrechen uns die Köpfe"
Wie schwer die Suche nach Ehrenamtlern ist, hatte ihm zuvor Jürgen Blankenagel vom Bürgerbusverein erläutert. „Wir hoffen, dass der Bundestag sich in dieser Sache engagiert“, erklärte der Vereinsvorsitzende, der dem CDU-Abgeordneten unter anderem von den aktuellen Problem bei der Fahrersuche berichtete.
„Wir zerbrechen uns die Köpfe, wie wir die Leute motivieren können. Aber nichts fruchtet“, so Blankenagel. Dass dem Bürgerbusverein die Arbeit durch bürokratische Hürden nicht einfacher gemacht wird, wusste er ebenfalls zu berichten. Und so versprach Matthias Heider zum Ende seines Besuchs bei dem Verein, sich des Themas anzunehmen – und stieg umgehend in den Bürgerbus, um sich ganz nah ein Bild von der Stadt und auch den hiesigen Bürgerbus-Kunden zu machen.
Sein Fahrer war dabei nicht weniger prominent: Am Steuer saß Bürgermeister Dr. Bernd Eicker, der bereits seit zwei Jahren den Bürgerbus fährt.