Schalksmühle.

Nach den beiden Siegen gegen Gevelsberg (31:21) und die HSG Menden-Lendringsen (26:24) im Rahmen des Trainingslagers wartet auf die Drittliga-Handballer der SG Schalksmühle-Halver bis zum ersten Saisonspiel am 31. August gegen Eintracht Hagen nur noch ein Testspiel (Freitag, 20 Uhr, Löh; Gegner: Bergische Panther). Trainer Mathias Grasediek zog am Ende des Trainingslagers im Gespräch eine erste Vorbereitungs-Bilanz.

Mathias Grasediek, welche Erkenntnisse nehmen Sie mit aus dem Trainingslager?

Mathias Grasediek: Im Zentrum standen Abwehrarbeit und außerdem ein paar Spielformen gegen offensive Abwehrreihen. So war es etwas schade, dass die Mendener genau wie Gevelsberg fast durchgehend 6:0 gedeckt haben. Verständlich gegen unsere junge Besetzung, aber ich hätte mir natürlich ein 5:1-System gewünscht. Wir haben trotzdem die Dinge ausprobiert, die wir ausprobieren wollten – die Neuen konnten sie unter Wettkampfbedingungen testen. Das war okay. In der Abwehr haben wir einige Varianten im 3:2:1-System probiert. Florian Diehl hat den Part hinten in der Mitte sehr gut gespielt, Malte Müller auf der vorgezogenen Position ebenfalls. Natürlich kann eine Abwehr Ausfälle wie Oberste oder Dmytruszynski nicht so einfach wegstecken. Aber auch das war unterm Strich absolut zufriedenstellend. Und der Mannschaftsabend war nett – die Jungs passen als Team zusammen. Die Stimmung ist gut.

Die Vorbereitung ist praktisch gelaufen. Es geht nun in den normalen Rhythmus mit der Generalprobe am Freitagabend gegen die Bergischen Panther.

Grasediek: Mal abwarten, ob das eine echte Generalprobe wird. Buff und Feldmann werden noch fehlen, bei Maciej Dmytruszynski werden wir auch kein Risiko eingehen. Daniel Krügers Fuß ist noch dick, Dominik Formella hat eine Kapselprellung im Finger. Wir beginnen die Woche mit Regeneration, und das ist auch gut so. Danach geht es in den normalen Rhythmus – am Donnerstag trainieren wir auch erstmals in Halver auf dem neuen Boden.

Wenn man in einer Vorbereitung so viele Ausfälle zu beklagen hat – wie kann dann das Zwischenfazit ausfallen?

Grasediek: Das war schon heftig. Als Trainer hätte man es natürlich gerne, wenn man mit allen Leistungsträgern komplett arbeiten könnte. Umso wichtiger und richtiger war es, dass wir uns so breit aufgestellt haben. So war die Belastung für den Einzelnen trotzdem nicht zu groß. Insgesamt war die Vorbereitung okay. Wir haben improvisieren müssen, aber gerade die jungen Spieler haben sich alle super reingehängt – da wird es bei einem 16er-Kader richtig schwer, einem zu sagen, dass er jetzt auch mal nicht dabei ist. Wo wir als Mannschaft tatsächlich stehen, sieht man ohnehin immer erst nach ein, zwei Spielen. Mein Eindruck ist, dass die 3. Liga wirklich stark ist. Da werden wir uns noch ganz schön umschauen.

Mathias Grasediek, vielen Dank für das Gespräch.