Schalksmühle.

Durch einen technischen Defekt brannte in der Nacht auf gestern der Dachstuhl eines Wohnhauses komplett aus. Zwei Menschen verletzten sich dabei leicht. Mehr als 60 Helfer waren im Einsatz. Die Polizei schätzt den Schaden auf rund 150 000 Euro.

Gegen 1.30 Uhr sah ein Anwohner aus seinem Schlafzimmer ein Flackern. Beim Blick aus dem Fenster sah er den Dachstuhl an der Dorfsteige brennen. Schnell alarmierte er die Feuerwehr und lief zu dem brennenden Haus, um die benachbarten Bewohner aus dem Bett zu klingeln.

Situation schnell unter Kontrolle

Die Feuerwehren aus Schalksmühle und Dahlerbrück rückten aus. Aufgrund der Schwere des Brandes orderten die Einsatzkräfte auch die Drehleiter aus Brügge. Mehr als 60 Helfer waren im Einsatz. Darunter waren auch sechs Kräfte des DRK Schalksmühle. Rotkreuzleiter Jens Schmidtkunz sagte: „Es wurden zwei Personen sanitätsdienstlich versorgt und an den Rettungsdienst übergeben.“ Der Vater des Hausbesitzers ging noch in das brennende Haus, um Gegenstände zu retten. Dabei zog er sich eine leichte Rauchgasvergiftung zu. Außerdem musste ein Feuerwehrmann wegen Überanstrengung behandelt werden.

Innerhalb kurzer Zeit hatten die Feuerwehrmänner die Situation unter Kontrolle. Den Einsatz leiteten Rainer Lückmann von der Dahlerbrücker Wehr und Dirk Hauck vom Schalksmühler Löschzug. Der Gemeindebrandinspektor Dieter Coordt lobte die Zusammenarbeit: „Es hat alles reibungslos funktioniert. Die Zusammenarbeit war wirklich gelungen.“

Trotz der Anstrengungen konnten die Einsatzkräfte das vollständige Ausbrennen des Dachstuhls nicht verhindern. In wie weit die restliche Bausubstanz beschädigt ist, wird derzeit durch einen Sachverständigen festgestellt. Bei dem Gebäude handelt es sich um ein älteres Bauwerk mit Lehmdecken. Bis circa 7 Uhr morgens waren die Feuerwehrmänner vor Ort im Einsatz. Anschließend postierten sie eine Brandwache.

Totalschaden vermutet

Gestern Nachmittag fanden Ermittler der Polizei heraus, dass der Brand durch einen technischen Defekt entstanden ist. „Es lag an den elektronischen Zuleitungen“, sagte Norbert Pusch. Der Pressesprecher der Polizei gab an, dass der Schaden bei 150.000 Euro liegt.

„Ich gehe zum jetzigen Zeitpunkt davon aus, dass das Gebäude einen Totalschaden hat“, sagte Dieter Coordt gestern im Gespräch mit unserer Zeitung. Bürgermeister Jörg Schönenberg meinte: „Die Hauptsache ist, dass niemand ernsthaft verletzt worden ist.“

Die Bewohner des Brandhauses waren nach Angaben von Nachbarn im Sommerurlaub.