Neuenrade.

„Die Staus halten sich bisher in Grenzen“, sagt Bauamtsleiter Marcus Henninger. „Selbst zur Rush-Hour kommt man hier noch relativ gut durch.“ Eine Baustellenampel regelt den Verkehr derzeit einspurig um die Baustelle an der Ersten Straße entlang. Problematisch sei die Situation nur für die Fußgänger, so Henninger. Um einen besseren Verkehrsfluss zu gewährleisten, sei die Ampel an der Einmündung Mühlendorf ausgeschaltet worden. Daher dürfen Autofahrer, die aus dem Mühlendorf kommen nicht mehr links abbiegen, sondern müssen den Umweg über den Kreisverkehr Bahnhofstraße/Küntroper Straße nehmen.

Man prüfe aber derzeit die Möglichkeit einer mit der Baustellampel synchronisierten Fußgängerampel.

Zudem wandere die Baustelle Ende nächster Woche weiter nach Westen, so dass je nach Verkehrsfluss die Ampelanlage an der Mühlendorf-Einmündung wieder in Betrieb genommen werden könnte.

Müssen sich die Autofahrer für die nächsten zwei Monate auch längere Standzeiten in Kauf nehmen, hat Henninger für sie auch gute Nachrichten: Zukünftig sollen die Ampeln entlang der Ersten Straße miteinander synchronisiert werden. Daher werde auch der Gehsteig auf der Nordseite der Ersten Straße tiefer ausgehoben, um Platz für Leerrohre zu schaffen, die später die Signalkabel für die Ampeln enthalten sollen.

Da es sich bei der Ersten Straße aber um einen Teil der Landesstraße 229 handelt ist für alle Bauarbeiten, die die Ampeln betreffen, der Landesbetrieb Straßen.NRW zuständig, wie Marcus Henninger erklärt. Die Ampeln sollen im Anschluss an die Gewegerneuerung modernisiert werden.

Durch die Leerrohre sollen auch die Stromkabel für die zukünftige Straßenbeleuchtung verlaufen, denn nach Umbau sollen auch auf der Nordseite der Straße sparsame LED-Lampen leuchten. Sie sollen kleiner sein, als die bisherigen „Peitschenlampen“ auf der Südseite, so Henninger.

Die Beleuchtung an der Nordseite soll aber erst im nächsten Jahr aktiviert werden, wenn auch die Baumaßnahmen auf der Südseite vollendet sind. Dann sollen zueinander versetzte LED-Leuchten von Süd- und Nordseite die alten Straßenlampen ersetzen.

In der diesjährigen Bauphase werden auf der Südseite nur die Fußgängerüberwege ausgebaut. Diese sollen vollkommen barrierefrei sein und mit einer Profilpflasterung versehen sein, damit diese auch von Menschen mit einer Sehbehinderung mittels Blindenstock ertastet werden können, erklärt der Bauamtsleiter.