Werdohl. .
„Ein Teil der Möbel kommt eventuell schon nächste Woche“, erklärt Peter Erwig, während er Silke Wiederspahn-Hopmann durch das Gebäude führt. Die künftige Leiterin der Kita kommt häufig auf der Baustelle vorbei, um über den Stand der Arbeiten auf dem Laufenden zu sein. „Was bis zum 16. September nicht fertig sein wird, ist die Freispielfläche“, deutet Peter Erwig in den Gartenbereich, der hinter der Kita liegt. Die Außenanlage werde gegen Ende Oktober bis Mitte November aber zu nutzen sein, prognostiziert er. „Der Eingang wird aber bis zum Einzugstermin fertig“, versichert er.
Auch wenn auf den Gängen und in den Räumen noch einige Handwerker im Einsatz sind – noch fehlt in vielen Räumen der Fußboden, die Sanitäranschlüsse ragen aus den Wänden, von Waschbecken, Toiletten, Dusche ist noch nichts zu sehen ist, einige Quadratmeter Wand sind noch zu streichen, Deckenplatten müssen eingelegt und Kabel angeschlossen werden – versichert Peter Erwig „wir liegen in den letzten Zügen“.
Dieser Eindruck wird vor allem im fast fertigen Kinderrestaurant bestätigt. Boden- und Wandfliesen fehlen noch und das Mobiliar. Ansonsten erstrahlt der Speisebereich bereits in einem wärmenden Gelbton. „Ein Innenausstatter hat uns bei der Farbwahl beraten“, erklärt Silke Wiederspahn-Hopmann, dass psychologische wie pädagogische Aspekte in die Gestaltung der Räume mit einflossen. Der Gelbton, im Fachjargon des Malerhandwerks hat er eine mehrstellige Nummer aus Buchstaben und Zahlen, „sollte so ähnlich wie ‘Papaya’ sein“, erzählt Peter Erwig, um die gewünschte Wohlfühlathmosphäre zu erzielen. „Hier kommt meine Lieblingsfarbe“, sagt Silke Wiederspahn-Hopmann, als sie in den künftigen Theaterraum der Einrichtung tritt. Vor der Wand mit dem „Beerenton“ (S3030R20B) wird noch eine Holzbühne mit Theatervorhang und eine kleine Garderobe entstehen. An der gegenüberliegenden Wand hängt ein viereckiger, weißer Kasten. „Das ist ein Gerät zur kontrollierten Lüftung mit Wärmerückgewinnung“, erklärt Peter Erwig. Vier Geräte sind angeschafft worden, die in den Gruppenräumen für ein angenehmes Zimmerklima sorgen sollen.
In den Sanitärbereichen der Kita fehlen momentan noch sämtliche Waschbecken, Toiletten, Dusche, Wickeltische und die Planschlandschaft in einem der Badezimmer, die den Kindern zum Spielen im Wasser zur Verfügung stehen. „Ich freue mich auf die Handtuchspender“, sagt Silke Wiederspahn-Hopmann. Die Geräte seien mit einem Sensor ausgestattet, an dem die Zeit eingestellt werden kann. Das sei wichtig, erklärt die künftige Kita-Leiterin, denn sonst würden die Kinder ständig den Sensor aktivieren und ein Handtuch nach dem anderen aus dem Gerät ziehen. „Wenn das zwei Minuten dauert, verlieren sie die Lust daran“, kennt sie das „Durchhaltevermögen“ ihre künftigen Schützlinge.
„Die Treppe kommt auch noch“, deutet Peter Erwig auf die Absicherung im Treppenhaus und ergänzt, dass das Gebäude seit dem Umbau viel heller wirkt als zuvor – obwohl ein paar Wände neu eingezogen wurden. Durch teilweise bodentiefe Fenster fällt jetzt nicht nur mehr Licht in die Gänge und Räume, im Haus wurde dadurch gleichzeitig mehr Transparenz geschaffen. Die Zimmer sind einsehbar – das zeichnet sich vor allem im Schlafbereich der Kita aus. „Die Kinder können von hier aus in den Nebenraum sehen und bekommen das Treiben am Rande noch etwas mit“, weiß Silke Wiederspahn-Hopmann um den Vorteil, dass die Mädchen und Jungen in der Regel dann ruhiger werden und sich beschützter fühlen.