Lüdenscheid. Nach dem Mord an einem 24 Jahre alten Mann aus Weeze laufen die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Münster weiter auf Hochtouren. Wie sich jetzt herausstellte, war der junge Mann im Begriff, seinen Wohnort nach Lüdenscheid zu verlegen. Er war zwar noch nicht hier gemeldet, aber nach Angaben von Staatsanwalt Heribert Beck hatte er sich schon provisorisch in einer Wohnung an der Parkstraße eingerichtet.
Der Mann aus Weeze am Niederrhein war am späten Abend des 14. Juli in Münster tot aus dem Dortmund-Ems-Kanal geborgen worden. Er saß erstochen in einem silbernen VW Golf, der vom ADAC gemietet worden war und Aufkleber des Clubs auf den Türen hatte.
Mit diesem Auto war er am Nachmittag auch in Lüdenscheid unterwegs. Wie die Münsteraner Polizei mitteilt, verließ das spätere Mordopfer die Wohnung an der Parkstraße gegen 17.30 Uhr. Angeblich sichtete ein Zeuge den Wagen später auf dem Pendlerparkplatz an der Autobahn-Auffahrt Nord. Eine gründliche Spurensuche der Fahnder verlief ergebnislos.
Vor Verschwinden von Lebensgefährtin getrennt
Wie Staatsanwalt Beck weiter bestätigte, handelt es sich bei dem 24-Jährigen mit dem Mietwagen um einen Hartz-IV-Empfänger. Vor seinem Verschwinden habe er sich von seiner Lebensgefährtin getrennt. Dabei soll es nach letzten Erkenntnissen auch zu häuslicher Gewalt gekommen sein. Hinweise unter Tel. 02 51 / 275-0.