Halver.
Erbsen, Ackerbohnen, Sommer- und Winterweizen – all das wächst auf den Feldern der Familie Brockhaus. In diesem Jahr sind vor allem die Ackerbohnen sehr schön gewachsen, stehen besonders hoch. Doch die Freude über die voraussichtlich gute Ernte wird in den vergangenen Jahren stets getrübt: Wildschweine verwüsten die Felder der Familie immer wieder.
Wahre Schneisen ziehen sich durch die Felder der Familie Brockhaus. „Das geht durch das ganze Feld. Das ist offensichtlich der Weg, den die Wildschweine nehmen“, ist sich Andrea Muhs-Brockhaus sicher. Die Erbsen und die Ackerbohnen sind platt getreten, überall auf dem Feld findet sich der Kot der Tiere.
Erbsen und Bohnen verfaulen
Besonders schlimm ist es auf dem Teil des Feldes, auf dem die Ackerbohnen wachsen. Dort haben die Tiere eine kreisrunde Fläche komplett niedergewalzt. „Da steht kein Grashalm mehr“, so Andrea Muhs-Brocksieper. Nur aufgewühlte Erde haben die Wildschweine im Ackerbohnenfeld hinterlassen.
Doch selbst die Stellen im Feld, die die Tiere „nur“ niedergetrampelt haben, sind nicht mehr zu gebrauchen. „Alles was derart flach liegt, kann der Mähdrescher nicht mehr erreichen, wenn wir ernten.“ Zudem verfaulen die Erbsen und Bohnen an den umgetretenen Pflanzen. Mit der Ernte füttert Familie Brockhaus sonst die eigenen Schweine.
„Wir haben den Flurschaden schon gemeldet“, sagt Andrea Muhs-Brocksieper. Doch ob oder wie die Familie Brockhaus für den Schaden auf den Feldern entschädigt wird, ist derzeit noch völlig unklar.