Isselburg. . Bewerbung für Finanz-Förderung für Strecke zwischen Isselburg und Coesfeld eingereicht. Ergebnis wird für Oktober erwartet

Fahrrad-Freunde dürfen sich freuen. Die nächste Hürde für einen Radschnellweg zwischen Isselburg und Coesfeld ist genommen. Wie die Staatskanzlei mitteilt, ist die Projektskizze hierzu nun beim NRW-Verkehrsministerium eingereicht worden. Insgesamt neun Skizzen für Radschnellwege haben die Kommunen aus NRW eingereicht. Nun war Bewerbungsschluss für den Planungswettbewerb. Auslober des Wettbewerbs waren das Verkehrsministerium des Landes Nordrhein-Westfalen (MBWSV) in Kooperation mit der Arbeits­gemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in NRW e.V. (AGFS).

Eine lange Strecke

Neben der Skizze aus dem Münsterland, gab es zum Beispiel auch vom Niederrhein das Konzept zur Errichtung eines internationalen Radschnellwegs von Nijmegen über Kranenburg nach Kleve. Insgesamt umfassen die eingereichten Konzepte Streckenlängen zwischen zwölf und 62 Kilometer. Zur Erinnerung: Der fürs Münsterland unter der Federführung von der Stadt Rhede eingereichte Vorschlag mit dem Streckenverlauf Isselburg-Anholt – Isselburg – Isselburg-Werth – Bocholt – Rhede - Borken – Velen-Ramsdorf – Velen – Gescher – Hochmoor – Coesfeld ist 61 Kilometer lang.

Ergebnis im Oktober

Eine unabhängige Jury, die sich aus Vertretern des NRW-Verkehrs­ministeriums, der AGFS, des Landesbetriebs Straßenbau sowie Fach­leuten aus der Regional-, Stadt- und Verkehrsplanung zusammensetzt, wird im Oktober aus den eingereichten Beiträgen die fünf besten aus­wählen, die dann eine finanzielle Förderung der Machbarkeitsstudie und anschließend auch der Planung des Radschnellwegs erhalten. Die Preisverleihung findet ebenfalls im Herbst statt.

Eigentlich wollte der Kreis Borken nur zwischen Isselburg und Borken einen solchen Radweg bauen. Die Bezirksregierung hatte aber vorgeschlagen einen Schritt weiterzugehen und den Kreis Coesfeld einzubeziehen. Radschnellwege sind besonders gut ausgebaute Wege, auf denen Radler in hohem Tempo ohne Probleme von A nach B kommen. Sie richten sich vor allem an die berufstätigen Menschen.

Das Projekt Radschnellweg von Isselburg bis Coesfeld soll in das Entwicklungsprogramm Regionale 2016 einfließen.