Halver.

Was nur wenige Kommunen im Land schaffen, ist der Nachbarstadt Breckerfeld gelungen: Sie wird 2013 im vierten Jahr in Folge keine Schulden aufweisen. Dies gelingt trotz eines Haushaltslochs von gut zwei Millionen Euro aus, da Reserven zur Verfügung, um den gesetzlich vorgeschriebenen Haushaltsausgleich zu gewährleisten, wie es vom Steuerzahlerbund heißt. Natürlich müsse jedoch auch in der Hansestadt gespart werden: Die Personalaufwendungen bleiben konstant bei etwa 2,3 Millionen Euro pro Jahr und sollen nach Planungen des Kämmerers André Dahlhaus kaum steigen.

Dessen Vorgänger im Amt ist mittlerweile bekanntlich in Halver aktiv: Markus Tempelmann war an der Konsolidierung des Breckerfelder Haushalts maßgeblich beteiligt – steht an seinem neuen Arbeitsplatz aber vor neuen Problemen, sprich: Schulden.

Dass die durchaus bunt sein können, zeigt indes eine Landkarte des Steuerzahlerbundes, die in der aktuellen Ausgabe der Vereinszeitung „Der Steuerzahler“ abgedruckt ist: Je nach Pro-Kopf-Verschuldung zum Stichtag 31. Dezember 2012 sind die Kommunen unterschiedlich eingefärbt. Und so muss sich Halver mit einem kräftigen Blau begnügen: 1952,03 Euro betrug Ende des Jahres die Verschuldung pro Einwohner – womit Halver knapp unter der nächsten, gelben Stufe rangiert, die bei 2000 Euro beginnt. Darin befinden sich Kierspe, Meinerzhagen und Neuenrade mit einer Pro-Kopf-Verschuldung zwischen 2000 und 3000 Euro. Breckerfeld hingegen erstrahlt als eine von nur zwölf schuldenfreien Kommunen in Nordrhein-Westfalen hellgrün – eine Farbe, die der Steuerzahlerbund für Halver in den kommenden Jahren sicher nicht nutzen kann.