Schalksmühle.
Letztmals vor den Sommerferien trafen sich nun Vertreter der Gemeinde, des Stadtmarketing-Vereins Schalksmühle sowie zahlreicher Schalksmühler Einzelhändler, Firmen und Institutionen im Sitzungssaal des Rathauses zur Besprechung der diesjährigen öffentlichen Veranstaltungen in der Volmegemeinde während der Winterzeit.
Unter der Leitung des Unternehmers, FDP-Politikers und Vorsitzenden des Kulturausschusses Jan Schriever sowie Fachbereichsleiterin Anja Wolf stimmten alle Beteiligten noch einmal darüber ab, ob ein Weihnachtsmarkt, ein Winterfest oder beides auf die Beine gestellt werden soll.
Während sich beim letzten Workshop die meisten der Beteiligten ausschließlich für ein Winterfest mit neuem Konzept aussprachen, vollzog sich jetzt eine überraschende Wendung, mit der viele der Anwesenden nicht gerechnet hatten: Die große Mehrheit aller Beteiligten stimmte sowohl für die Beibehaltung des traditionellen Weihnachtsmarktes als auch für ein Winterfest mit neuem Konzept. Somit wurden parallel zwei Arbeitsgruppen gebildet, die sich mit Standort, Programm und Gestaltung der beiden Feste auseinandersetzten.
Während der Weihnachtsmarkt wie gewohnt am Samstag vor dem 1. Advent, also in diesem Jahr am 30. November, stattfinden wird und auch der gewohnte Standort auf dem Rathausplatz bestehen bleibt, soll das bisher noch nicht terminierte Winterfest auf dem Schnurrenplatz positioniert werden.
Grundsätzlich kamen die Teilnehmer zu dem Ergebnis, dass bei beiden Veranstaltungen eine unterschiedliche Klientel angesprochen werden soll. „Während der Weihnachtsmarkt schwerpunktmäßig die traditionsbewussten Gäste interessieren dürfte, richtet sich das Winterfest vor allem an eine junge Klientel“, erklärte Jan Schriever in seinem Resümee.
Gemäß der Zielgruppe wird es beim Winterfest einleitend die eine oder andere Vorführung heimischer Sportvereine geben, die intensiv in die Gestaltung mit eingebunden werden sollen. Danach wird Musik für jüngere Besucher unter dem Motto „Fire and Ice“ geboten, wobei zum Beispiel eine Schneebar und Feuerkörbe zur Gestaltung vorgeschlagen wurden. Darüber hinaus soll das Programm erst später, also gegen 24 Uhr, enden, um den Jugendlichen die Möglichkeit zu geben, noch ein wenig vor Ort zu bleiben und zu feiern.
Auch der traditionelle Weihnachtsmarkt, der bisher um 21 Uhr endete, wird nach dem Willen der Veranstalter und Workshopteilnehmer in diesem Jahr ein wenig länger, also bis 22 oder 22.30 Uhr, andauern. Da das Geschäft an den Verkaufsständen bereits am frühen Abend abebbt und der Abbau der Stände in den Vorjahren dazu führte, dass auch das gesellige Beisammensein vor Zeitablauf endete, wollen die Veranstalter laut Anja Wolf bewirken, dass der Standabbau erst am nächsten Tag erfolgt.
Für Musik und Darbietungen, die im Rahmen des Weihnachtsmarktes erfolgen, soll es keine Bühne, sondern eine andere Lösung geben. Ferner kam von Seiten der Teilnehmer der Vorschlag, auf Veranstalterseite sicherzustellen, dass die Vielfalt an Angeboten auf dem Markt gewährleistet ist und zum Beispiel nicht alles voller Bratwurststände steht.
Außerdem schlugen die Workshop-Teilnehmer traditionelle Gestaltungselemente wie einen Nikolaus sowie ein Mini-Karussell für die ganz kleinen Besucher des Weihnachtsmarktes vor. Um die Planungen der beiden Veranstaltungen voranzutreiben, wollen sich alle Beteiligten direkt nach den Sommerferien zu einem weiteren Workshop im Ratssaal treffen.