Hervest. .

Man könnte sagen, die beiden neuen Lokale auf dem Zechengelände wurden Opfer gastronomisch ausgehungerter Dorstener und natürlich auch des herrlichen Sommerwetters.

Schon am vorletzten Wochenende – nur wenige Tage nach der Eröffnung von Factory und Mezzomar auf Fürst Leopold, die Eisdiele hatte erst nur einen Eiswagen stehen, ist inzwischen aber auch eröffnet – lag für die Dorstener nichts näher, als ein Bummel oder eine Radtour zum Zechengelände: gucken, testen, draußen sitzen. Und das war das Problem, vor allem auch am letzten Wochenende: Die Lokale wurden förmlich von Kunden überrannt, es war ein Start von Null auf 100. Zufällig privat beobachtet auch von WAZ-Redakteuren. Sorry.

„Wir sind erst seit acht, neun Tagen hier und und arbeiten seitdem full power“, stöhnt Mezzomar-Inhaber und Geschäftsführer Lillo Nikolosi. „Wir sind noch in der Aufbauphase. Es ist ein bisschen hart, weil drinnen und draußen ist es eigentlich von morgens bis abends voll, aber es sind noch nicht alle Abläufe eingespielt und das Team muss sich noch zusammenfinden.“ Er vergleiche das immer mit dem Fußball, erklärt der Chef: „Da muss sich die beste Mannschaft auch erst einspielen.“ Bald werde alles perfekt sein, verspricht er und betont, es habe auch viele zufriedene Kunden gegeben.

Der holprige Start gilt im übrigen nicht nur für das Mezzomar, sondern auch für zweite Lokal, Factory mit amerikanischer Küche. Auch hier hinterließ (m)ein erster Besuch gemischte Gefühle: Essen gut, wir hätten gerne mehr getrunken, aber die bestellte Getränke kamen nicht, Wartezeit lang, Service stark verbesserungswürdig. Es war viel Personal zu sehen, aber keine Struktur.

Fazit: Es kann nur besser werden! Und ich werde wiederkommen!