Schwerte. Mit einer Eisenstange bewaffnet soll im September ein Schwerter in der Volksbankfiliale Kuhstraße wild auf Kunden eingeschlagen haben. Im Prozess, der am Donnerstag vor dem Landgericht Hagen begonnen hat, berichtete eine Zeugin: “Ich dachte, er schlägt die Leute tot.“


Der psychisch schwer kranke Angeklagte erschien vor Gericht in Begleitung seiner Betreuerin. Zu den Ereignissen in der Bank wollte der stille, nach vorn gebeugte 49-jährige Schwerter nichts sagen.

"Ein schlimmer Anblick"

Aber die Zeugen, Mitarbeiter und Kunden der Volksbankfiliale in der Kuhstraße, äußerten sich zu den Ereignissen am 27. September. In der Mittagszeit hatte der Mann laut Staatsanwaltschaft die Bank betreten und mit einer Gewindestange aus Eisen wild um sich geschlagen.


Mehrere Bankmitarbeiter erlitten schwere Prellungen und Hämatome. Eine 60-jährige Bankkauffrau musste ins Krankenhaus."Ich dachte er schlägt die Leute tot. Meine Kollegin blutete stark. Ein schlimmer Anblick", berichtete eine Zeugin.

Angeklagter soll in Klinik

Nach einigen Minuten floh der Schwerter - ohne die Eisenstange. Wenig später konnte die Polizei den Flüchtigen in der Innenstadt festnehmen.

Bei schlechter, nicht ausreichender Medikamentierung sind solche Gewaltausbrüche typisch für die schwere psychische Erkrankung des Schwerters, heißt es in einem psychiatrischen Gutachten über den 49-Jährigen. Er ist daher nicht schuldfähig. In dem Gutachten wird eine Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus empfohlen.