Lüdenscheid. .
Denn die schweren Lkw von Lieferanten und Veranstaltern seien die Verursacher der Verdrückungen im Pflaster am Brunnen gewesen. Die enormen Belastungen, ob von der Seite der Wendeplatte oder durch direktes Befahren, drückten laut dem Gutachter die Fugen am Brunnen so stark zusammen, dass es im Lauf der Zeit im Pflaster zur Lockerung oder zum Absacken der Steine kam. Am Ende war auch der Unterbau des Rosengartenbrunnens dermaßen beschädigt, dass das Bauwerk wegen enormer Wasserverluste außer Betrieb gesetzt werden musste. Heino Lange: „Dieses Schadensbild wollen wir für die Zukunft natürlich vermeiden.“
Deshalb habe der STL jetzt angeregt, die Eingänge zum Platz, etwa von der Jockuschstraße aus, für größere Fahrzeuge baulich zu schließen. „Wir müssen das Befahren des Platzes eindämmen, denn nach unserer Erfahrung halfen die eingesetzten Poller herzlich wenig. Die wurden entnommen oder schlicht umgefahren. Bleibt es dabei, dann hätten wir schon bald die nächste Stilllegung“, erklärte der STL-Betriebsleiter. Und schließlich sei dies ein Spielbrunnen für kleine Kinder und keine Rangierfläche für Lastwagen. Wie die bauliche Lösung für die Eingänge aussehen soll, könne aber derzeit noch nicht gesagt werden.
Nach Angaben der ausführenden Firma soll die aufwändige Brunnen-Reparatur jedenfalls bis Ende Juli, Anfang August erledigt sein. „Das freut uns sehr, denn damit hätten die Kinder bis September noch den Großteil der Sommerferien zum Plantschen“, sagte Heino Lange.
Die gesamte Instandsetzung der Anlage soll, wie berichtet, etwa 40 000 Euro kosten. Das Geld brachte der Stadtrat durch den vorläufigen Verzicht auf die geplante Entfernung des großen Efeus am alten Amtshaus auf. Zuvor hatten sich Pläne zerschlagen, die Reparatur über einen Hilfsverband durch Spenden von Anliegern des Platzes zu bezahlen.
Im letzten Jahr waren die Wasserspiele im Rosengarten wegen der fehlenden Mittel durchgehend trocken geblieben. Doch die Zeit der Dürre neigt sich jetzt offenbar dem Ende entgegen.