Altena. . Fünf kochen, einer davon ist Profi – und den gilt es herauszufinden. Das ist das Konzept einer Kochshow, die am Montag bei Vox beginnt (täglich 19 Uhr). Einen Teil des Rätsels können Altenaer alleine lösen: Ute Böckelmann ist’s nicht. Schließlich verdient die ihr Geld in der gleichnamigen Allianz-Agentur, kochen tut sie nur zum Spaß.

Das aber sehr gut – und deshalb ist die 47-Jährige zum wiederholten Mal bei einer Kochshow dabei. „Undercover Profi gegen vier Hobbyköche“ hat die Produktionsfirma das TV-Format überschrieben. Fünf Köche laden dazu im Wechsel die anderen Teilnehmer zu sich ein und servieren am jeweiligen Abend ein Drei-Gänge-Menü. Zum Abschluss wird dieses von den Gästen – gleichzeitig die Konkurrenten – bewertet. Wer die meisten Punkte gesammelt hat, darf sich am Ende über 5000 Euro Preisgeld freuen.

Zum Sieger durfte Ute Böckelmann natürlich vor der Ausstrahlung noch keine Angaben machen. Nur soviel: „Ich bin wirklich zufrieden.“

Fernseherfahrung kann die Burgstädterin schon vorweisen. So war Böckelmann schon bei TV-Talker Markus Lanz zu Gast, bewährte sich in der ZDF-Küchenschlacht und kochte zudem schon mit Johann Lafer. Trotzdem musste sie einem Casting-Team zeigen, was sie kann. Das kam dazu nach Altena, innerhalb von 20 Minuten musste Ute Böckelmann etwas zaubern. Mit einem Sommersalat mit gebratener Langustini-Rolle wusste sie zu überzeugen.

„Eine ganz andere Erfahrung“, sagt die 47-Jährige zu den Dreharbeiten für das perfekte Dinner. Sie dauerten vom 29. April bis zum 3. Mai umnd führten die Altenaerin nach Hamburg, Bielefeld, Dortmund und Aachen – dort leben ihre Mitstreiter.

Die Dreharbeiten in Altena waren dann für die eigentliche Sendung „sehr spannend, aber auch sehr anstrengend“. Von 8 Uhr am Morgen bis in die Nacht um 3 Uhr wurde in der Burgstadt gedreht. Die Interviews mit den Kandidaten fanden bei Café Merz und auf der Burg statt. Ein drittes Fernsehteam begleitete Ute Böckelmann bei ihren Vorbereitungen und am eigentlichen Dinner-Abend.

„Mein Haus habe ich da kaum wieder erkannt“, erzählt Ute Böckelmann, dass Fenster zugehangen und sogar Bilder von den Wänden genommen wurden. Auch viel getrunken werden konnte nicht. „Das war höchstens ein Glas Wein am Abend “, so die Burgstädterin.

Mit ihren Konkurrenten kam Böckelmann sehr gut klar, „doch in die Punktevergabe bin ich wohl etwas blauäugig reingegangen.“ Viele würden sehr kritisch bewerten und „schon das Haar in der Suppe suchen“. Ute Böckelmann servierte unter anderem als Hauptspeise Kalbsfilet unter Bärlauchkruste auf Spargel-Morchel-Ragout. Aufgegessen wird alles komplett. „Was übrig bleibt, geht an das Fernseh-Team“, so Böckelmann.

„Das Koch-Niveau war schon sehr hoch“, sagt die Altenaerin und gibt doch noch ein kleines Geheimnis preis. „Der Profi-Koch unter uns Teilnehmern hat in der Gourmeo-Rangliste 14 Punkte. Soviele hat auch das Restaurant von Alfons Schuhbeck.“