Lünen. Was für ein Fang! Rainer Weber hat einen zwei Meter langen und 53 Kilogramm schweren Wels aus der Lippe in Lünen gezogen. Der passionierte Angler ist sich ganz sicher, dass der kapitale Fisch nicht der größte seiner Art im Fluss war. Die riesigen Tiere hätten sich stark vermehrt.

Ein wahres Prachtexemplar von einem Fisch hat Rainer Weber aus der Lippe in Lünen gezogen. Nach dem spektakulären Fang musste Sohn Marcel kommen, um dem Angler zu helfen, den Fisch ans Ufer zu wuchten. Zwei Meter lang und 53 Kilo schwer ist der Wels, der am Haken hing. "In der Lippe gibt es noch größere Welse", glaubt Weber, "sie haben sich stark verbreitet."

Schon als 13-Jähriger entdeckte Weber, heute 55, das Angeln als Hobby. "Meinen ersten Wels habe ich vor 38 Jahren in der Lippe gefangen", berichtet er.

Der vielfältige Fischbestand in der Lippe lockt Angler, auch abseits des spektakulären Wels-Fangs. Der Vorsitzende des Fischereivereins Lünen, Detlef Borzug, und Jugendwart Alireza Khan Iravan, erklären, dass am Wehr in Stockum sogar schon Lachse gesehen wurden. Außerdem gibt es Brassen, Barben und Forellen und Karpfen in der Lippe.

Nach der Renaturierung, so hoffen sie, werde auch die Seseke bald zahlreiche Fischarten beherbergen. Aale, Rotaugen und Rotfedern wurden dort bereits gesehen. Sie sind willkommene Nahrung für die Raubfische in der Lippe.