Nachrodt-Wiblingwerde. .

Für den Spielplatz am Niggenhuser Hof sieht die Zukunft rosig aus: Zahlreiche Paten wollen sich um die Pflege der großzügigen und viel bespielten Anlage kümmern. Wie sie das tun können, erfuhren die Freiwilligen jetzt durch Baubetriebshof-Vorarbeiter Marc Trappe und René Voigt, Bautechniker der Gemeinde.

Trappe gab eine Einweisung in den Umgang mit den Profi-Geräten zum Rasenmähen. Einen Rasenmäher und zwei Freischneider kann die Gemeinde den Ehrenamtlern zur Verfügung stellen. Sie werden freitags von Mitarbeitern des Baubetriebshofs in einer für die Helfer zugänglichen Garage eingelagert, so dass diese am Wochenende zumindest das Randgrün der großzügigen Wiese am Spielplatz abmähen können. Um die Hauptfläche kümmert sich weiterhin der Baubetriebshof.

Dass Bürger das Randgrün beseitigen, ist eine Arbeitsersparnis für den Baubetriebshof, der die freigewordenen Kapazitäten anderweitig einsetzen kann. So hatte es die Gemeinde vorgesehen, als sie vor wenigen Wochen potenzielle Spielplatzpaten einlud und um Mithilfe bat. ,,Wir sparen Kapazitäten und keine Mitarbeiter”, hatte Bürgermeisterin Birgit Tupat bei dieser Gelegenheit betont.

Profi-Mäher ist nichts für Anfänger

Gesucht wurden Leute mit wachen Augen und Erfahrung mit motorbetriebenen Mähgeräten. Wache Augen werden in Kombination mit den neuen Müllsammelzangen gebraucht, die die Gemeinde den Spielplatzpaten zur Verfügung stellt. Mit ihnen lassen sich Abfälle leicht greifen, ohne dass der Rücken zu sehr belastet wird. Auch Müllsäcke werden gestellt, und der Abtransport der Abfälle ist sichergestellt.

Wer den Profi-Mäher und die Freischneider benutzt, muss vorher einmal durch die Einweisung mit Marc Trappe gegangen sein. Das benzinbetriebene Gerät hat Power, mit der man umzugehen wissen muss. Zudem besteht Helmpflicht beim Bedienen dieser Geräte. Drei schützende Kopfbedeckungen stellt die Gemeinde zur Verfügung.

Problem mit Hundekot entschärft

Während es für die Gemeinde leicht war, Paten für den Spielplatz Niggenhuser Hof zu finden, ist es an anderen Stellen schwieriger. ,,Die anderen Plätze sind längst nicht so gut bespielt wie dieser hier”, weiß René Voigt. Aber auch für sie werden Bürger gesucht, die Mäh- und Aufräumarbeiten übernehmen könnten. Denn darauf beschränkt sich das freiwillige Engagement.

Für Instandhaltung und Kontrolle ist weiterhin die Gemeinde zuständig. Sie lässt den Helfern einen kleinen Anerkennungs-Obulus im Jahr zukommen, wenn die sich zur Mithilfe verpflichten. Interessenten können sich im Amtshaus melden.

Nach der Drohung an Hundebesitzer, Häufchen-Verstöße auf der Grünfläche sofort anzuzeigen, hat sich die Situation übrigens schon gebessert. Für die Hundetoilettenspenderbeutel ist sogar ein Sponsor in Aussicht.