Plettenberg. .
Eine Gemeinschaft, die unterschiedliche Generationen zu einer Familie vereinen kann und sich darüber hinaus in vielen sozialen Bereichen engagiert - die Ideen und Werte Adolph Kolpings (1813-1865), des Gründers des Kolpingwerks, fanden vor 40 Jahren auch Eingang in die Vier-Täler-Stadt.
Am Anfang stand eine kleine Gruppe junger Leute, die am 3. Juni 1973 das Kolpingwerk in Eiringhausen ins Leben riefen. Der damalige Eiringhauser Pfarrer Josef Busche ergriff nur ein Jahr später die Initiative und sprach mehrere Ehepaare an, um sie für die Ideen Adolph Kolpings zu begeistern. Bereits 1975 konnte der Vorstand der neu gegründeten Erwachsenengruppe des Kolpingwerks Plettenberg gewählt werden.
Montagswandern der Senioren
In den Mauern des damals neuen Gemeindezentrums von St. Johannes Baptist entwickelte sich ein lebhaftes Vereinsleben. Dazu zählten die auch noch heute üblichen Vereinsabende. Und ganz getreu den Grundsätzen Adolph Kolpings ist die Eiringhauser Gruppe als Bildungsgemeinschaft in vielen unterschiedlichen Bereichen tätig. Denn die Bildung - gleich ob von Erwachsenen oder Jugendlichen - war Adolph Kolping immer ein sehr großes Anliegen.
Natürlich steht auch beim Eiringhauser Kolpingwerk die Familie im Vordergrund. Dies beweisen unter anderem die vielen in der Chronik zusammengefassten gemeinsamen Unternehmungen: Ausflüge, Wallfahrten und mehrtägige Herbstfahrten sorgten bei allen Mitgliedern stets für schöne Erinnerungen. Eine beliebte Einrichtung ist mittlerweile auch das Montagswandern der Senioren geworden.
Bildband zum Jubiläum
Bei aller Gemeinschaft vergessen die Mitglieder der Plettenberger Kolpingsfamilie jedoch nicht ihre Mitmenschen. Der Adventsbasar ist dadurch beispielsweise zur Tradition geworden. Sämtliche Erlöse kommen unterstützungsbedürftigen Projekten zugute. Auch der von der Jugendgruppe organisierte Verkauf fair gehandelten Kaffees wurde schon oft erfolgreich wiederholt.
Im jetzigen 200. Geburtsjahr Adolph Kolpings gibt es weltweit 5 800 Kolpingsfamilien mit etwa 450.000 Mitgliedern. Die Gemeinschaft aus Eiringhausen kann derzeit 77 Mitglieder zählen.
Anlässlich des "40-Jährigen"wurde ein 24-seitiger Bildband verfasst, der zur Freude der Mitglieder sicher lebhafte Erinnerungen wach werden lässt.